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München: Vom Moor zur ersten evangelischen Gemeinde auf dem oberbayerischen Land - Großkarolinenfeld
In Großkarolinenfeld begann die Geschichte der Evangelischen in Oberbayern. 1802 kamen Pfälzer in diese Gegend. Sie gründeten eine Gemeinde und bauten ein Pfarr- und Schulhaus.1822 wurde die Karolinenkirche als erste evangelische Kirche Altbayerns errichtet, benannt nach der ersten bayerischen Königin Caroline. Geschildert wurden der Mut der ersten Siedler, die Toleranz, für die König Max Joseph und seine Frau Caroline standen, und nicht zuletzt die Ökumene, die diesen Ort von Beginn an prägten.
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Oberpfalz: Briefprotokolle
Andreas Weinzierl erläuterte anhand von Beispielen, was in Briefprotokollen geregelt wurde und welche Informationen man daraus für die Familienforschung erhalten kann. Eine Reihe von Hilfsmitteln aus dem Internet, die man für die Transkription verwenden kann, wurden gezeigt.
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Augsburg: Bibliotheksöffnung und Workshop 14 - 17 Uhr
Allgemeine Beratung, Leseübung/Lesehilfe, Internetforschung, Sterbebildscannen, genealogische Software
In den Bibliotheken wurde viel gearbeitet, mehrere Forscher wurden beraten. Einige Bücher wurden vor Ort studiert, weitere ausgeliehen. Mehrere Sterbebildsammlungen wurden gescannt. Drei alte große Gedenkbilder wurden mit dem Bookeye-Scanner gescannt.
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Online verfügbare Quellen in Österreich abseits der Matriken auf Matricula
Rückblick
Die Referentin Gabi Rudinger sprach zuerst über die geschichtliche Entwicklung in Österreich und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Forschung, zum Beispiel Salzburg, das ab 1816 endgültig zu Österreich gehört, oder das Burgenland: bis 1921 Ungarn, dann Österreich; dadurch unterschiedliche Zuständigkeiten der Religionsgemeinschaften und Standesämter im Zeitraum 1895-1939. Komplizierter wird es bei Wien, das erst zu Niederösterreich gehörte, nach und nach die Vorstädte eingegliedert wurden und ab 1920 ein eigenes Bundesland wurde.
Das nächste Thema waren die Unterschiede zwischen Österreich und Deutschland, sowohl bei standesamtlichen Aufzeichnungen, als auch beim Heimatrecht und den Sperrfristen (* 100 J., oo 75 J., + 30 J.). Viele kirchliche Quellen findet man auch bei FamilySearch oder auf Matriken.at – das Matrikenportal für die Diözese Eisenstadt (kostenpflichtig). Auch für die evangelischen Matriken gibt es Unterlagen bei FamilySearch und auf DORIS (Oberösterreich), oder Matriken.tirol.gv.at für Innsbruck. Aktuell werden die evangelischen Matriken bei Matricula online gestellt. Seit 1784 gibt es jüdische Matriken, die bei FamilySearch online stehen. Auch bei GenTeam findet man jüdische Matriken, Konvertiten, Proselyten, Zwangstaufen usw.. Militärmatriken sind ab 1816 fast lückenlos erhalten. Interessant sind die Konsistorialprotokolle (Ehe-, Pfarr- oder Inquisitionssachen), die teilweise bei GenTeam zu finden sind. Frau Rudinger erläuterte die grundherrschaftlichen Quellen und wo man diese Unterlagen online findet. Wichtiges findet man im Wiki der ÖFR (Österreichische Gesellschaft für Familien- und Regionlageschichte) und sowohl für NÖ als auch für OÖ und Salzburg gibt es eigene Verzeichnisse. Eine tolle Internetseite ist das private Projekt von Wolfgang Zehetner bei dem Projekt „Haus und Hof“. Hier erfasst er georeferenzierte Häuser und Höfe, die um ca. 1820 existierten. Dafür wertet er verschiedene Quellen aus, Protokolle des Franziszeischen Katasters, der Josephinische Fassion, der Thersianische Fassion und des Neuen Grundbuchs. Ausführlich erläuterte sie die Nutzung von NÖLA und DORIS, den Suchhilfen für die grundherrschaftlichen Quellen. Anschließend stellte sie einige Beispiele vor.
Auch das Wiener Stadt- und Landesarchiv und das Wiki „Wien Geschichte“ sowie die Wiener Adressbücher sind gute online Quellen für die Familienforschung. Einmalig ist die Friedhofssuche Wien, man kann online nach Verstorbenen suchen, man erfährt nicht nur, wo das Grab ist (Friedhof, Grablage), sondern auch Geburts- und Sterbedatum und wer sonst noch in dem Grab liegt. Danach sprach Gabi Rudinger über Landkarten und Katasterpläne, u.a. auf der Onlineseite „Arcanum“. Die Maria-Theresianische Fassion stammt von 1751. Faszinierend sind auch die historischen Zeitungen und Zeitschriften (älteste von 1568), man bekommt einen guten Einblick in das Leben der letzten Jahrhunderte durch die Volltextsuche. Es ist aber auch eine thematische Suche möglich.
Anschließend ging sie auf die „Topothek“ ein. Ein Angebot von ICARUS, das ständig erweitert wird. GenTeam ist ein kostenloses Portal, das unzählige Datenbanken bietet. Die letzten beiden Themen waren das Archivregister, das vom Österreichischen Staatsarchiv angeboten wird. Hilfestellung und Know-how findet man bei der ÖFR mit wöchentlichen Ahnenforschungs-Café-Treffen und Online-Stammtischen, der Mailingliste und FacebookGruppen.
Fazit: Es gibt unzählige Forschungsangebote, da können wir in Deutschland neidisch sein.
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21. Großes Stammtischtreffen in Augsburg 2025 und 9. Regionaltreffen Süd der DAGV
Das große Stammtischtreffen fand am 05.04.2025 in Augsburg statt. Anwesend waren 32 Forscher/innen von acht DAGV-Mitgliedsvereinen (BLF, CompGen, AFAG, VfFKBW, Icarus4all, Oberschwaben, ÖFR, BSW) und zehn Ahnenforscher-Stammtischen (Stammbaumtisch Nordschwaben, Stammtisch Augsburg Land, Stammtisch Schrobenhausener Land, Stammtisch Unterallgäu, Stammtisch Ostallgäu, Stammtisch Kempten, Stammtisch Günzburg, Stammtisch Württembergisches Allgäu, Stammtisch Ulm/Neu-Ulm, Stammtisch Ingolstadt). Ab Nachmittag besuchten uns auch noch Marianne und Matthias Fugger vom Reh und berichteten von bedeutenden neuen Forschungsergebnissen aus der Fugger-Forschung.
Jeder Teilnehmer stellte sich und sein Forschungsgebiet vor. Bis zum Mittagessen wurde die Bibliothek besichtigt und in den bereitgestellten Dubletten der BLF-Bibliothek gestöbert. Auch die Scanarbeitsplätze wurden besichtigt.
Nach dem Mittagessen ging es in das Handwerkermuseum. Der sehr kompetente Führer erläuterte die einzelnen Handwerke und ging auch auf die Geschichte der Wasserversorgung Augsburgs ein, welche auch zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Die Wassertürme und das weitverzweigte Kanalnetz beflügelten die wirtschaftliche Entwicklung Augsburgs schon im Mittelalter, zunächst profitierte das Handwerk und später beschleunigte es den bedeutenden industriellen Aufschwung. Die Dauerausstellung des Handwerkermuseums zeigt historische Werkstätten alter und zumeist ausgestorbener Handwerke, wie Bader, Sattler, Schuhmacher, Uhrmacher, Bäcker, Buchbinder, oder Posamentierer. Sehr bedeutend für die verschiedenen Handwerkergruppen in der Stadt war die Entwicklung des Zunftwesens. Neben der sozialen Absicherung, waren es auch die Regelungen des Ausbildungswesens, der Qualitätssicherung, der Preisgestaltung und der Repräsentation innerhalb und außerhalb der Stadt eine wichtige Aufgabe der Zünfte.
Der Nachmittag stand bei Kaffee und Kuchen zum Informations- und Erfahrungsaustausch zur Verfügung. Herr Wegele dankte den Kuchenbäckerinnen. Gut gestärkt ging es an die Neuerungen des Bayernatlas und die Lichtbildrecherchestation mit umfangreichen Zeitdokumenten beginnend 1941. Des weiteren wurde auf der BLF-Homepage das Bibliotheksverzeichnis vorgestellt und auf die Möglichkeit der Fernleihe hingewiesen. An den Tischen gab es sehr rege Erfahrungsaustausche, einige Ahnengemeinschaften wurden gefunden. Herr Wegele sprach über den neuen Plotterdrucker, stellte die Möglichkeiten des Bookeye-Scanners mittels alter Erinnerungsbilder mit Kriegsteilnehmern vor. Die Qualität ist faszinierend, obwohl das Bild hinter Glas gescannt wurde, gab es keine Spiegelung.
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