Willibald Gruber - Meine Ahnenforschung oder die Suche nach den richtigen Quellen
Dr. Willibald Gruber war ab 1933 Mitglied im Bayerischen Landesverein für Familienkunde e.V. Er hat einige seiner Erlebnisse, die seine Forscherarbeit prägten, aufgeschrieben. Diese wurden uns im März 2022, 20 Jahre nach seinem Tod, von seiner Tochter zur Verfügung gestellt.
Die Geschichten geben uns eine gute Vorstellung davon, wie Ahnenforschung funktionierte, als es noch keine Matrikelbücher als Digitalisat im Internet gab. Es zeigt uns auch, mit wieviel Enthusiasmus ein Forscher damals seinem Hobby nachgehen musste, um Erfolg zu haben. Viel Spaß bei der Lektüre.
Ziel war der allgemeine Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Hilfe zu Themen der Familienforschung. Einleitend gab es dazu einen Blick auf die aktuelle Situation/Entwicklungen bei den Quellen im Internet geben (siehe Anlage). Anmerkungen, Erfahrungen und Ergänzungen aus dem Teilnehmerkreis waren dabei erwünscht.
Lateinische Berufsbezeichnungen in Pfarrmatrikeln und sonstigen orts- und familiengeschichtlichen Quellen
Rezension (laut Kladden-Text): "Das von zwei sachkundigen Archivaren verfasste Heft füllt eine Lücke. Die aufgenommenen Wörter wurden unmittelbar den Quellen entnommen, es handelt sich um etwas 900 Berufs- und Verwandtschaftsbezeichnungen. Vorausgeschickt ist ein kurzer Abriss der Geschichte der Pfarrbücher mit einem Schrifttumsverzeichnis dazu und eine Einführung in die Kenntnis des Spätlateins. Das kleine Handbuch muss jedem Forscher dringend zur Anschaffung empfohlen werden." (Dr. Hohlfeld in: Familiengeschichtliche Blätter.)
Werner Honal, Mitglied und Beirat in der Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher e.V.
Herr Honal berichtete über die Forschungsmöglichkeiten in den ehemaligen Kronländern Böhmen, Mähren und Österreichisch-Schlesien, die heute großteils zu Tschechien gehören.
Frau Dr. Kalesse, die stellvertretende Archivleiterin des Staatsarchives Augsburg sprach über die Forschungsmöglichkeiten im Staatsarchiv Augsburg. Leider war der Ton der Übertragung diesmal sehr problematisch, es gab immer wieder Netzwerkstörungen. Daher konnte die Aufzeichnung nicht online gestellt werden. Geplant ist den Vortrag nachträglich aufzuzeichnen und online zu stellen.
Robert Lang, Leiter der Bezirksgruppe Niederbayern
„Jahrzehntelanges Forschen und dann?“ War die Eingangsfrage für den Vortrag des 1. online Niederbayern Stammtisches 2023 zu dem der Leiter der Bezirksgruppe Niederbayern 72 Teilnehmer begrüßen konnte. Es ging um den genealogischen Nachlass, ein Thema, das viele vor sich herschieben, wie die Erstellung des Testaments, oder das Ausfüllen des Organspendeausweises. Wie wichtig eine Regelung auch für den genealogischen Nachlass ist und mit welchen gedanklichen Hürden man sich dabei auseinandersetzen muss, zeigte Robert Lang in seinem Vortrag auf.
Herr Hammer berichtete über seine Familienforschung und schilderte an einem Beispiel aus seiner Familie, wie ihm das Internet dabei geholfen hat, bestimmte Fragestellungen zu beantworten.