Lateinische Berufsbezeichnungen in Pfarrmatrikeln und sonstigen orts- und familiengeschichtlichen Quellen
Rezension (laut Kladden-Text): "Das von zwei sachkundigen Archivaren verfasste Heft füllt eine Lücke. Die aufgenommenen Wörter wurden unmittelbar den Quellen entnommen, es handelt sich um etwas 900 Berufs- und Verwandtschaftsbezeichnungen. Vorausgeschickt ist ein kurzer Abriss der Geschichte der Pfarrbücher mit einem Schrifttumsverzeichnis dazu und eine Einführung in die Kenntnis des Spätlateins. Das kleine Handbuch muss jedem Forscher dringend zur Anschaffung empfohlen werden." (Dr. Hohlfeld in: Familiengeschichtliche Blätter.)
Werner Honal, Mitglied und Beirat in der Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher e.V.
Herr Honal berichtet über die Forschungsmöglichkeiten in den ehemaligen Kronländern Böhmen, Mähren und Österreichisch-Schlesien, die heute großteils zu Tschechien gehören.
Das Staatsarchiv Augsburg ist eine wahre Fundgrube für familienbezogene Recherchen in der Region Bayerisch-Schwaben. In dem Vortrag sollen bekanntere Quellengattungen wie Briefprotokolle und Kataster, aber auch unerwartete Unterlagen, die für die Vervollständigung des eigenen Familienstammbaums herangezogen werden können, näher beleuchtet werden. Dabei werden die Quellen vorgestellt und ihre Eignung und Bedeutung für die Familienforschung erläutert. Darüber hinaus wird die Benützung im Lesesaal des Staatsarchivs erläutert mit ihren Möglichkeiten, aber auch den gesetzlichen und konservatorischen Regelungen, die bei der Einsichtnahme beachtet werden müssen.
Robert Lang, Leiter der Bezirksgruppe Niederbayern
„Jahrzehntelanges Forschen und dann?“ War die Eingangsfrage für den Vortrag des 1. online Niederbayern Stammtisches 2023 zu dem der Leiter der Bezirksgruppe Niederbayern 72 Teilnehmer begrüßen konnte. Es ging um den genealogischen Nachlass, ein Thema, das viele vor sich herschieben, wie die Erstellung des Testaments, oder das Ausfüllen des Organspendeausweises. Wie wichtig eine Regelung auch für den genealogischen Nachlass ist und mit welchen gedanklichen Hürden man sich dabei auseinandersetzen muss, zeigte Robert Lang in seinem Vortrag auf.
Herr Hammer berichtete über seine Familienforschung und schilderte an einem Beispiel aus seiner Familie, wie ihm das Internet dabei geholfen hat, bestimmte Fragestellungen zu beantworten.
Roswitha Barthel (stellv. Leiterin der Bezirksgruppe Niederbayern) erläuterte nach einer kurzen Einleitung in die Familienforschung, welche Ursachen zu „toten Punkten“ führen können und wie diese, teils mit einfachen Mitteln, gelöst werden können. Ebenso ging sie auf Quellen und Anlaufstellen ein, die in unlösbar erscheinender Situation genutzt werden können.
Frau Barthel stellte in ihrem Vortrag einen sehr engen Bezug zum Forscheralltag her; eben ein Vortrag aus der Praxis für die Praxis.
Die alte Habsburgermonarchie ist, bedingt durch ihre große Ausdehnung von Ostende bis Kronstadt, sowie bedingt durch die vielen unterschiedlichen Völker, Sprachen, Kulturen und Religionen, für Genealogen ein abwechslungsreiches Forschungsgebiet.
“Eigentlich würde ich schon gerne wissen, wer meine Vorfahren, meine Wurzeln waren – aber wie mache ich das?” Das hat sich sicher schon mancher gefragt.
Dieser Vortrag soll Sie Schritt für Schritt in das Thema heranführen. Sie begeben sich bei der Familienforschung auf einen spannenden Gang durch Jahrhunderte, mal euphorisch, mal frustriert. So wie das Leben immer war und auch heute noch ist.