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Hybrid: Gedenktafeln für die Gefallenen und Ausgezeichneten der Napoleonischen Kriege im politischen Kontext
Im Oberdonaukreis (in etwa dem heutigen Regierungsbezirk Schwaben entsprechend) haben sich eine Reihe von Gedenktafeln für die im „Felde Gebliebenen, Ausgezeichneten und Freiwilligen“ aus den Jahren 1805 bis 1815 erhalten, die für den Raum Nordschwaben von der Historikerin Gudrun Reißer erfasst und ausgewertet werden. Doch wie zuverlässig ist deren Aussagekraft hinsichtlich von Anspruch und Wirklichkeit, zumal die Tafeln erst rund 20 Jahre später in unterschiedlicher Qualität und Ausführung errichtet wurden?
Angeordnet wurden die Tafeln einst von dem bayerischen König Ludwig I. (1786-1868) zum 20. Jahrestag der Völkerschlacht von Leipzig. Das Schema der Beschriftung war von den königlichen Behörden vorgegeben. Den Anstoß dafür hatte aber bereits 1830 der Generalkommissär/Regierungspräsident (des Oberdonaukreises) und spätere Innenminister Fürst Ludwig Kraft von Oettingen-Wallerstein gegeben, dessen Bruder sowie ein Neffe in der Schlacht bei Hanau 1813 gefallen sind.
Die „Denktafeln“ sollten das Geschichtsbewusstsein und die vaterländische Gesinnung fördern. Doch wie aussagekräftig sind sie als Quelle für die Geschehnisse der napoleonischen Kriege im politischen Kontext? Wo haben die Soldaten, selbst aus kleinsten Gemeinden konskribiert, im europäischen Kontext gekämpft? Kann man Rückschlüsse auf die Kriegslage und Kriegslast ziehen und was bedeuten die Angaben für die regionale und überregionale Geschichtsforschung?
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Augsburg: Bibliotheksöffnung und Workshop 14 - 17 Uhr
Allgemeine Beratung, Leseübung/Lesehilfe, Internetforschung, Sterbebildscannen, genealogische Software
Das Bibliotheksverzeichnis für die „Schwaben-Bibliothek“ und für die „Landesbibliothek“ finden Sie hier. Bitte die gewünschten Bücher vorher per Kontakformular bestellen.
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Niederbayern Präsenz-Stammtisch: Ein Missionar, sein Quadrant und der Kaiser im Reich des Drachen: Anton Gogeisl (1701-1771) Jesuit aus Siegenburg
Die Chinamission der Jesuiten stellt ein faszinierendes Kapitel der europäisch-chinesischen Geschichte des 17. und 18. Jahrhunderts dar, den Versuch zweier Hochkulturen, sich auf Augenhöhe zu begegnen.
Eine Elite von Professoren europäischer Universitäten wurde ins Reich der Mitte entsandt, um der Mission dadurch Vorschub zu leisten, dass sie dem Kaiser von China in den Disziplinen dienten, in denen Europa an der Spitze der Technologie der Zeit stand: Astronomie, Landvermessung, Ingenieurskunst.
Unter Ihnen der in Siegenburg geborene Anton Gogeisl (1701 – 1771). Er verbrachte ab 1739 den Rest seines Lebens in Peking. Aufgrund seiner mathematischen und astronomischen Kenntnisse war er annähernd 30 Jahre neben seiner missionarischen Tätigkeit auch im Angestelltenverhältnis am Kaiserhof im Reich des Drachen. Er war Chefastronom der Sternwarte und erhielt als Zeichen seiner Zugehörigkeit zur höchsten kaiserlichen Beamtenschaft die Mandarin-Würde verliehen.
Der Referent, Johann Ertlmeier, hat das Leben und Wirken von Anton Gogeisl aus Siegenburg erforscht und in einem Buch festgehalten. Sein Vortrag umfasst die 999 Tage dauernde Reise von Ingolstadt nach Peking, das Wirken auf der Sternwarte des Kaisers und die Beförderung zum Mandarin in der Zeit der Christenverfolgung in China. Auch auf die Briefe Gogeisls in die Heimat geht er in seinem Referat umfassend ein.

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Augsburg: Bibliotheksöffnung und Workshop 14 - 17 Uhr
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Augsburg: Holzschuher (Holtzschuch, Holshuer) Holzschuher von Harrlach – Patrizier, Adelige, Kaufleute, Handlungsreisende, Erfinder, Künstler und Weltverbesserer
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