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München: Aktuelles / Quellen in der Staatsbibliothek München
Im ersten Teil ging es um die Vorbereitung der Mitgliederversammlung im Februar und der Aufstellung einer Kandidatenliste für die dort anstehende Delegiertenwahl. Dann ging es um die Unterstützung für den im März geplante Beratungstag „Familienforschung“ in Planegg.
Im zweiten Teil gab Winfried Müller einen Überblick über die Angebote der Staatsbibliothek für uns Familienforscher. Bei Interesse kann der kommentierte Flyer der Staatsbibliothek München bei der Bezirksgruppe Oberbayern als PDF angefordert werden.
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Niederbayern Online-Stammtisch: Praxisbeispiele für die Suche bei FamilySearch
Anke Michels, Mitglied von Familia Austria, war uns für diesen Vortrag von den USA zugeschaltet. Wer anfangs dachte, wohl irregeführt von dem englischen Titel des Präsentationsthemas, dass die Plattform „Family Search“ nur Quellenmaterial aus den Staaten bereithalten würde, wurde schnell eines Besseren belehrt. Anke, selbst begeisterte Familienforscherin, konnte den Teilnehmern schnell aufzeigen, welch reichhaltige Information auch aus dem Raum Niederbayern in den Datenbeständen verfügbar sind.
Neben verknüpften Personendaten können so auch Adressbuchbestände und Einwohnerdateien von vielen Gegenden Niederbayerns abgerufen werden. Natürlich geht es auch hier immer um das „gewusst wie“. Das konnte Anke kompetent und informativ während ihres Vortrags vermitteln.
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Augsburg: Bibliotheksöffnung und Workshop 14 - 17 Uhr
Allgemeine Beratung, Leseübung/Lesehilfe, Internetforschung, Sterbebildscannen, genealogische Software
Das Bibliotheksverzeichnis für die „Schwaben-Bibliothek“ und für die „Landesbibliothek“ finden Sie hier. Bitte die gewünschten Bücher vorher per Kontakformular bestellen.
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Augsburg: Bibliotheksöffnung und Workshop 14 - 17 Uhr
Beim Workshop waren 17 Mitglieder und vier Gäste zur Beratung und Scannen anwesend. In den Bibliotheken wurde viel gearbeitet, mehrere Forscher wurden beraten. Einige Bücher wurden vor Ort studiert, weitere ausgeliehen. Herr Zott hatte ein umfangreiches Kriegstagebuch dabei, ein einmaliges Werk mit Bildern und Einträgen zu jedem Tag. Das Buch wurde mit dem Bookeye-Scanner gescannt. Mit dem Buchscanner wurden Schülerlisten gescannt.
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Augsburg: Flucht von Schlesien nach Augsburg 1945 bis 1948
Herr Dr. Rieger stellte in einem Power-Point-Vortrag die Geschichte seiner Familie vor. Zuerst ging er auf seinen Lebenslauf ein, geboren in Breslau, lebte bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Falkenberg, ab 1947 in Augsburg, später in Niederösterreich, bei Frankfurt am Main und seit 2011 wieder in Augsburg. Es gab in der Familiengeschichte Rieger zwei zentrale Ereignisse – die deutsche Ostsiedlung und die deutsche Westsiedlung. Zwischen 1150 und 1350 zogen ca. 400.000 Personen aus dem Westen, u.a. ca. 5 % der Bevölkerung Frankens, in den Osten. Dagegen zogen ca. 10,7 Millionen Menschen zwischen 1944 und 1947 vom Osten nach Westen. Zuerst ging er auf die historischen Fakten der Deutschen Ostsiedlung ein. Die Auswanderung wurde von „Maklern“, genannt Lokatoren, organisiert, Wohnungen inklusive Einrichtungen, Land (für das nur Zinsen gezahlt werden musste) wurde angeboten. Die Familie Rieger stammte vermutlich aus Mittel- oder Oberfranken, das ist das Ergebnis von Sprachforschern, die eine Sprachgemeinschaft mit Schlesien feststellten. Der erste Rieger wurde 1570 erwähnt; die Familiengeschichte setzte sich in Baumgarten und nach zwei Generationen in Frankenberg fort, wo sie als Tischler lebten. Der Vater des Referenten, Max Rieger, lebte in Falkenberg und leitete eine Geflügelfarm.
Die Westsiedlung begann am 12.01.1945 mit dem Anrücken von 4500 Panzern der Roten Armee Richtung Westen. Flucht war bei Todesandrohung verboten. Herr Dr. Rieger stellte die Abreisebescheinigung für seine Mutter mit allen fünf Kindern vor – für eine behördlich angeordnete Umquartierung! Durch Falkenberg zogen bereits seit Oktober 1944 Flüchtlinge nach Westen und Güterzüge mit Munition nach Osten. Ab dem 21.01.1945 hörte man ununterbrochen das Grollen der Artillerie und so zogen drei Mütter (eine davon hochschwanger) mit 22 Kindern, drei jugendlichen Männern und einer jugendlichen Frau auf drei Ackerwägen mit vier Pferden und einem Lanz-Bulldog Richtung Westen. Pro Tag legten sie ca. 15 km zurück. Der ursprüngliche Plan, zur Familie der Mutter nach Wien zu flüchten, war nicht möglich. Der Weg durch tschechisches Gebiet war viel zu gefährlich. Der erste ungeplante Aufenthalt kam durch die Geburt eines Kindes und der Blindarmoperation eines Kindes (es wurde vor der weiteren Flucht aus dem Krankenhaus „entführt“). Am Riesengebirge bekam die Mutter eine Nierenkolik und brauchte ärztliche Hilfe. An eine Weiterreise mit den Ackerwägen war nicht zu denken. Der Vater organisierte einem LKW, der die Flüchtlinge nach Dresden brachte. Der Referent ging auf die weitere beschwerliche Reise mit der Bahn (ca. 20 verschiedene Züge, je nachdem, ob und wohin ein Zug fuhr) bis nach Prien am Chiemsee ein, wo sie bei Bekannten der Familie unterkamen und erst einmal gewaschen und entlaust wurden. Die Mutter fand Arbeit in Bamberg und brachte die Kinder in das Klauckehaus, ein Kinderheim aus Augsburg, das in Castell/Unterfranken evakuiert war. Das Kinderheim und damit auch die Familie kamen 1947 nach Augsburg, der Vater folgte 1949 nach der russischen Kriegsgefangenschaft ebenfalls nach Augsburg
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