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Archivmaterial - genealogische Auswertungsmöglichkeiten unterschiedlicher Quellen
Herr Manfred Wegele spricht über die Auswertungsmöglichkeiten unterschiedlicher Archivmaterialien. Vom Handlohnbuch über Saal- und Lagerbuch bis zum Steuerbuch erklärte er, was man wo findet und was man daraus machen kann. Er hat einige sehr schöne Beispiele dabei und so wird nebenbei noch das Lesen der alten Schriften geübt. Wir lernen viele neue Forschungsmöglichkeiten kennen und Herr Wegele erklärt die Archivalien geduldig und mit viel Humor.
Anschließend haben die Anwesenden die Möglichkeit in den Dubletten zu stöbern und zu kaufen. Wieder werden einige Schätze ausgegraben und einige können sich kaum vom Dublettentisch trennen.
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Arbeitsabend und Vorbereitung der Landesausschußsitzung
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Spiegelungen der Geschichte im Schicksal bayerischer Wald-Glashütten
Der Referent berichtete über das wechselvolle Leben von fünf Generationen der alten Glasmacher-Familie Hilz, der er selbst auch angehört. Es gelang ihm, die Zuhörer zu fesseln, durch das kontinuierliche "Hereinspiegeln" der Hintergrund-Geschichte in die Lebens-Schicksale der einzelnen Menschen.
Der rote Faden begann mit der ersten Generation (Hans Hilz), die im 30-jährigen Krieg in Not lebte, und ihre Glashütte sogar versteigern lassen mußte. In den nachfolgenden Generationen erfolgte durch Höhen und Tiefen ein kontinuierlicher Aufstieg. In und nach Kriegszeiten wurde Glas gebraucht und Kriege gab es immer wieder. Das ließ den Umsatz steigen. Um 1750 besaßen die Hilz mehrere Glashütten. Um 1780 drohte dann die Enteignung ihrer Waldgebiete (Holz ist die Grundlage zur Glas-Herstellung). Ursache = Geldmangel des Kurfürsten. Aber der fünften Generation (= Felix Hilz) gelang es (1799) diese Enteignung zu verhindern. Er wurde schließlich (1806) sogar in den bayerischen Freiherrenstand erhoben (= erste bayerische Adels-Erhebung).
(W.R.)
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Forscherwerkstatt
Im wesentlichen wurde über eine Neuauflage der "Forscherprofile" diskutiert. Der Fragebogen soll im alten Umfang, aber mit mehr Platz gestaltet werden.
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Säkularisation – Zwangspensionierung – und dann? Zur Biographie des ehemaligen Augsburger Domherrn Karl von Rechberg
Frau Dr. v. Trauchburg berichtet über die Auswirkungen der Säkularisation auf die Domherren, deren Zwangspensionierung und den damit verbundenen Problemen am Beispiel des Domherrn Karl von Rechberg. Karl v. Rechberg wurde 1775 in Donzdorf als 8. Kind geboren und im Alter von 28 Jahren zwangspensioniert. Sie berichtet über den weiteren Lebensweg des Domherrn.
Nach den erfolgreichen Verhandlungen über eine Entschädigung und die Pensionsbezüge für einige Mitbrüder, versuchte er erfolglos, eine Pfarrei zu übernehmen. Durch seine Bekanntschaft und Freundschaft mit dem russischen Grafen Rasnowski bekam sein Lebensweg eine neue Richtung. Er unternahm mehrere Reisen u. a. durch Russland. Nach dieser Reise wurde Karl v. Rechberg erst Zeremonienmeister und später Obersthofmeister beim bayerischen König Ludwig I.
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