Münchner Kindl - ungewöhnliche Lebensläufe aus dem alten München im Spiegel der Pfarrmatrikeln
Dr. Roland Götz, Archivoberrat des Erzbistums München und Freising, stellte in seinem Vortrag besondere Münchner Kindl, ungewöhnliche Lebensläufe aus dem alten München im Spiegel der Pfarrmatrikeln vor.
Die Pfarrmatrikeln sind bekanntlich für die Zeit vor Einführung der Standesämter die wichtigste Quelle, um die Geschichte von Einzelpersonen, von Familien und der Bevölkerung überhaupt zu erforschen. Jeder katholische Lebenslauf hinterlässt hier zwangsläufig Spuren. In diesem Vortrag geht es aber nicht um den familiengeschichtlichen „Normalfall“, sondern um ungewöhnliche Lebensläufe aus dem alten München, die sich in den Pfarrmatrikeln niedergeschlagen haben. Das Spektrum reicht dabei von Findelkindern über Münchens erste Türken und zwei brasilianische Jugendliche bis hin zu den „Mohren“, die Herzog Maximilian in Bayern 1838 aus Kairo nach München mitbrachte. Gerade die Lebensläufe dieser besonderen Münchner geben Anlass zu mancherlei Überlegungen.
- 3438 Aufrufe