Freitag, 1. April 2022 - 16:00 bis Sonntag, 3. April 2022 - 18:00
Vom 01.04. bis 03.04.2022 fand zum zweiten Mal die "Genealogica - Das virtuelle Genealogie-Festival" statt. Geboten wurden zahlreiche Vorträge mit Themen rund um die Famlienforschung, außerdem konnten über 30 Stände virtuell besucht werden. Für Teilnahme, auch für den Besuch der Ausstellung, war eine Teilnahmegebühr von 29 Euro zu entrichten. Das Online-Veranstaltungsgelände ist noch bis zum 15.04.2022 zugänglich.
Wer nach den Spuren seiner Vorfahren in München sucht und dabei von den in alten Unterlagen genannten Adressen ausgeht, landet manchmal an einer völlig falschen Stelle. Im Laufe der Zeit wurden Straßen umbenannt, Straßenverläufe und Hausnummern geändert. Im Vortrag werden Quellen aufgezeigt, die bei der Suche nach dem richtigen Standort helfen.
In ihrem Vortrag ging Frau Heigl auf die Einführung des Grundsteuerkatasters im Jahr 1808 ein. Sie erklärte dabei die verschiedenen Steuerarten sowie die Berechnungsgrundlagen. Der Historische Atlas von Bayern ist wichtiges Hilfsmittel in diesem Zusammenhang. Sie ging auf die Liquidationsprotokolle ein und legte dar, welche Informationen man aus ihnen ableiten kann.
Nachdem das Stadtarchiv Augsburgvergangenes Jahr in Kooperation mit dem Bayerischen Landesverein für Familienkunde erstmals eine Einführung in die Familienforschung im Onlineformat präsentiert hat, gibt Mario Felkl (Dipl.-Archivar im Stadtarchiv Augsburg) heuer mit einem Fortsetzungsteil Anregungen für die Recherche in weiteren spannenden Quellenbeständen vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert.
Beschäftigt man sich mit der Erforschung fränkischer Familien, insbesondere mit evangelischen, stößt man früher oder später auf aus konfessionell bedingten Gründen vertriebene Menschen. Vom ausgehenden 16. Jahrhundert bis in die 1730er Jahre hinein erlebte Mitteleuropa Wellen von Vertreibungen, von denen besonders die in den österreichischen Erblanden, Böhmen, Schlesien, in den Pfalzen und im Hochstift Salzburg die Bevölkerungsgeschichte Frankens nachhaltig beeinflussten. Die Zahl der betroffenen Menschen geht in die Hunderttausende.
Frau Missel stellte das Programm AGES vor. Die Grundlagen wurden im Film von 2020 bereits vorgestellt. In der Einladung wurde um Fragen gebeten. Eine Frage zum Thema Kompatibilität mit anderen Programmen wurde kompetent beantwortet. Die Möglichkeit für den Druck eines Ortsfamilienbuches konnten vorgestellt werden. Es kann bei der Gestaltung aber nicht mit einem Textverarbeitungsprogramm mithalten.
Herr Pfarrer Riemer hat einen spannenden Kriminalfall recherchiert. Paul Raith, geboren 1799 in Burtenbach war in seiner Zeit eine über Schwaben hinaus bekannte Persönlichkeit und gehörte mit zu „Schwabens Bösen Buben“. Gestützt im Wesentlichen auf entsprechende Zeitungsberichte wird der Versuch unternommen, seine kriminelle Karriere und sein Leben über einen Zeitraum von 40 Jahren zu rekonstruieren. Paul Raith war nicht der Einzige in der Familie, der Probleme mit den Obrigkeiten hatte. Nachdem er zwei Ausbildungen machte, u.a.
Dr. Robert Sauter sprach zuerst darüber, wie er zu den Intelligenzblättern und deren Auswertung kam. Danach ging er auf die Geschichte der Intelligenzblätter ein. Er zeigte die Entwicklung des Oberdonaukreises anhand einer Karte. Zu dem Bereich gehörte anfangs das Gebiet vom Ries bis hinunter nach Ulm und wurde nach und nach erweitert bis zum heutigen Schwaben. Die Intelligenzblätter des Oberdonaukreises sind die Vorläufer der heutigen Amtsblätter des Regierungsbezirks Schwaben.