Die Generation der „Kriegsbeteiligten“ wird immer älter und stirbt langsam aus. Die Geschichten und Erlebnisse der Großelterngeneration sind uns in bleibender Erinnerung …. aber wir stellen uns auch die Frage, ist das Alles wahr bzw. war das genauso wie wir es gehört haben? Auch gibt es die Kriegsteilnehmer, die ein Leben lang nichts mehr über ihre Zeit im Krieg oder der Gefangenschaft berichten wollten. Hier setzt der Forscherdrang an, sich auf die Suche nach den Tatsachen und den Geheimnissen unserer Vorfahren zu begeben.
Was machten meine Vorfahren in der Nazi-Zeit? Diese Frage stellen sich immer mehr Menschen. Lange war es mit Hürden und Auflagen verbunden, gesicherte Quellen dazu einzusehen, denn viele Unterlagen waren durch Schutzfristen für personenbezogenes Archivgut gesperrt. Mittlerweile ist immer mehr Schriftgut aus dieser Epoche frei zugänglich. Um dem Weg unserer Vorfahren in der NS-Zeit auf die Spur zu kommen, ist es zentral, zu wissen, welche Dokumente sind wo zu finden.
Am 25.11.2021 fand unter dem Titel "Heimatforschung digital: Neue Wege und Einsichten" eine Online-Tagung statt.
Sie wurde gemeinsam veranstaltet vom Arbeitskreis Heimatforschung Oberpfalz zusammen mit dem Arbeitskreis Landeskunde Ostbayern der Universität Regensburg, dem Historischen Verein für Oberpfalz und Regensburg sowie der Katholischen Erwachsenenbildung in der Stadt Regensburg e. V..
Im Rahmen einer Online-Veranstaltung wurde über verschiedene "Crowdsourcing"-Projekte berichtet. Dabei geht es um genealogische Vereine, die in Kooperation mit Archiven wichtiges Archivgut erschließen, und die dies mit Hilfe engagierter, freiwilliger Mitglieder in Form von digital gestützten Crowdsourcing-Projekten tun. Crowdsourcing – auch Crowdworking – ist in unserem Fall eine Auslagerung traditionell interner archivarischer Aufgaben an eine Gruppe Freiwilliger.
Dr. Roland Götz, stv. Direktor von Archiv und Bibliothek des Erzbistums München und Freising
Am Weihnachtstag 1705 starben vor den Toren Münchens fast 1.000 Oberländer beim Versuch, die Stadt von der kaiserlichen Besatzung zu befreien. Bis heute ist die „Sendlinger Mordweihnacht“ im Bewusstsein der bayerischen Bevölkerung präsent. Vielerorts wird sie erinnert – in Sendling und im Oberland.
Aktueller Hinweis: Der Vortrag musste leider kurzfristig abgesagt werden. Am 24.11.2021 erhielten wir die Information, dass das HDO ab dem 25.11.2021 für Gruppenveranstaltungen geschlossen bleibt. Der Vortrag wird am 02.06.2022 nachgeholt.
Gaby Chaudry (Familienforscher-Stammtisch München) gab zunächst einen Überblick über wichtige und interessante Quellen, die neben den Kirchenbüchern und den Standesamtsunterlagen existieren. Neben Hinweisen, wo und wie man diese Quellen findet, gab Frau Chaudry auch Tipps, wie man vorzugehen hat, um diese Quellen effektiv zu nutzen. An Beispielen zeigte sie, wie auch aus scheinbar nebensächlichen Einträgen in Kombination mit anderen Quellen wichtige Informationen für die Familienforschung gewonnen werden können.
Herr Hammer berichtete über seine Familienforschung und schilderte an einem Beispiel aus seiner Familie, wie ihm das Internet dabei geholfen hat, bestimmte Fragestellungen zu beantworten.
Vortrag von Hr. Parzefall und Fr. Dr. Putzer über Verein „Kommunale Archivpflege im Landkreis Regensburg e. V.“
Sein Zweck ist die Förderung und Weiterentwicklung der kommunalen Archivpflege in den Mitgliedsgemeinden. Dazu stellt er geeignetes Fachpersonal für die Archivarbeit vor Ort zur Verfügung, das beispielsweise die Erschließung alter Archivbestände, die Bewertung und Übernahme von analogen und digitalen Unterlagen der Kommunalverwaltung, die Betreuung von Archivbenutzern oder die Beratung der Gemeinden in archivfachlichen Fragen übernimmt.
Der Vortrag musste leider entfallen, da der Referent verhindert war.
Die Holzschuher Holzschuher (Holtzschuch, Holshuer) von Harrlach waren Patrizier, Adelige, Kaufleute, Handlungsreisende, Erfinder, Künstler und Weltverbesserer.