Herr Bachmann spendierte zusammen mit Herrn Kraus und Herrn Hummel (beide hatten einen runden Geburtstag) Getränke und eine Brotzeit. Nachdem sich alle gestärkt hatten, berichtete Herr Hemprich, dass inzwischen 33 Hochzeitsbücher digitalisiert sind. Die gesammelten Dateien kommen auf die nächste Vereins-CD. Frau Scheller berichtete vom Projekt der Digitalisierung von Hochzeitsbüchern aus dem Stadtarchiv in Kempten und der Erstellung einer Datenbank, die ebenfalls dem BLF zur Verfügung stehen wird.
Herr Huber berichtete, dass er den Nachlass von Dr. Deininger, ehemaliger Vorsitzender des BLF, im Stadtarchiv Augsburg durchgearbeitet hat und nach neuerlichen Verhandlungen mit Herrn Dr. Cramer-Fürtig, dem Leiter des Stadtarchivs, der Nachlass an den BLF in unsere Bibliothek übergeben wird.
Der geplante Vortrag über die Fuggerfamilie musste leider entfallen, da der Referent abgesagt hatte. Frau Scheller sprang ein und stellte ihr Erstlingswerk vor. Herr Radoslav, ein bulgarischer Student war als Gast anwesend. Er ist Familienforscher in Bulgarien, der Verein war zu Zeiten des Kommunismus verboten. Inzwischen arbeitet er bei der Zeitschrift Genealogie mit und möchte sich über die Familienforschung in Deutschland informieren.
Martin Irl, Schwarzenfeld, Gräflich von Holnstein'scher Hauschronist
Martin Irl vermittelte in seinem Vortrag einen Einblick in die Geschichte des Grafengeschlechts von Holnstein von der Abstammung bis zu Ludwig von Holnstein, der die Flucht König Ludwig III. nach Schloss Anif organisierte und begleitete. Der bekannteste Holnsteiner war Oberst-Stallmeister Maximilian Graf von Holnstein, der in seiner Rolle als Übermittler des so genannten "Kaiserbriefes" bei der Reichsgründung 1870/71 in die Geschichte eingegangen ist. Irl beschrieb auch dessen Rolle beim Entmündigungsverfahren, das gegen König Ludwig II. eingeleitet worden war.
Zur diesjährigen Mitgliederversammlung begrüßte Frau Lore Schretzenmayr die Anwesenden. Sie hatte seit 1991 den Vorsitz inne und trat nun zurück. Unter ihrer Leitung trafen sich die Familienforscher zu Vorträgen über bedeutende Familien aus der Region Regensburg, besprachen Vorgehensweisen bei der Familiengeschichtsforschung, Forschungsmöglichkeiten in historisch deutsch besiedelten Ostgebieten, boten an Arbeitsabenden Lesehilfen alter Schriften, zeigten an eigenen Bespielen die grafische Darstellung der Forschungsergebnisse und gaben Hilfestellung für Anfänger und bei "toten Punkten".
Dr.-Ing. Albert Heinzlmeir berichtete über die Familienzusammenhänge und "Das Archiv der Freiherrn von Spiering auf Fronberg, Stadt Schwandorf, im Stadtarchiv Wegberg/NRW".
Frau Lore Schretzenmayr sprach anhand einer Serie in der Mittelbayerischen Zeitung und vorhandenen Vereinsunterlagen über "Alteingesessene Firmen in Regensburg".