Da ein direkter Vorfahre von Herrn Raimar ein Illuminat war, interessiert er sich für dieses Thema. Der Vorfahre Thomas IV. Basso kam aus Graubünden in die Oberpfalz. Nachdem die Struktur (= eine Art Satzung) der Illuminaten stark an die wesentlich ältere der Freimaurer angelehnt war, wurde im Vortrag erst einmal ein Überblick gegeben, warum sich die "freien Maurer" zu Bruderschaften zusammenschlossen.
Im Versammlungsraum des Altenservicezentrums München-Aubing gab der Referent einen konzentrierten Überblick über Ziele und Methoden familienkundlicher Forschungen. Nach einer Einführung zeigte er die ersten Schritte auf, die jeder angehende Familienforscher gehen wird. Als nächstes befasste sich der Vortragende mit der Vorgehensweise beim Sammeln von weiteren Informationen in den Archiven. Schließlich erläuterte er, wie die Ergebnisse der Forschung in geeigneter Form dargestellt werden können.
Die wechselvolle und schicksalhafte Beziehung dieser Nachbarregionen wurde den Zuhörern in einem temperamentvollen Vortrag kenntnisreich und humorvoll vorgestellt. Dabei standen die kurzzeitige Herrschaft Bayerns über Tirol in der Napoleonzeit und der Tiroler Aufstand von 1809, der sich gerade zum zweihundertsten Male jährt, im Zentrum der Betrachtung.
In bewährter Weise führte unser langjähriges Mitglied Studiendirektor i.R. Dr. Schöndorf die Teilnehmer an der Leseübung in die Zeit ein, in der die zwei ausgewählten Briefe geschrieben wurden.
In seinem lebhaft vorgetragenen Referat hat Herr Weber die geschichtliche Entwicklung in Bayern beschrieben, die 1803 zur Säkularisation führte. Im 18. Jahrhundert bestand die Bevölkerung des Landes aus Untertanen, die in allen Belangen ihres Lebens den Weisungen ihrer jeweiligen Herren zu folgen hatten. Die Herrscher "von Gottes Gnaden" regierten ihr Land mit uneingeschränkter Macht.
Ausgehend von seiner eigenen Familiengeschichte, die vielfach zu Beamten, Juristen, Offizieren und weiteren Staatsdienern führte, schilderte Herr Gaul die Arbeitsmöglichkeiten bei der Erforschung dieser Persönlichkeiten. Natürlich stehen hier eingehende Dokumente zu deren Tätigkeiten und Laufbahnen wie auch in den staatlichen Archiven zur Verfügung. Andererseits sind die familiären Situationen jedoch wegen der häufigen beruflich bedingten Ortswechsel sehr schwer zu verfolgen. Heiraten sind von den beruflichen Entwicklungen und der Genehmigung des Vorgesetzten abhängig.
Markus Schmalzl M.A., Haus der Bayerischen Geschichte
Herr Schmalzl erläuterte in seinem Vortrag am 08.01.2009 eingehend die Vorgeschichte der Zeit nach Kriegsende, die die Voraussetzungen schuf für die Revolution, die zu den spannendsten Kapiteln der deutschen Geschichte gehört und der sich politisches Chaos und ein veritabler Bürgerkrieg anschlossen. Der sich daraus ergebende politische Wendepunkt, die Protestaktionen und Proklamationen der Arbeiter-, Bauer- und Soldatenräte führten dazu, dass König Ludwig III. München verließ.
Am 25. Okt. 2008 haben wir die Reihe von Besuchen der Archive in Niederbayern in Pfarrkirchen fortgesetzt. Besonders begrüßt wurden dabei die Initiatoren und Mitglieder des neuen Stammtisches in Pfarrkirchen.
Danach stellte sich Frau Wiedemann, die Archivarin von Pfarrkirchen vor und führte die Teilnehmer in zwei Gruppen in ihr Archiv. Von der ältesten Urkunde von 1317 über die Marktrechtsfreiheiten bis zur Postkartensammlung bietet das Archiv sowohl dem Familienforscher wie auch dem Heimatforscher eine reiche Quelle an Informationen.
Besuch des städtischen Archivs und Führung durch die Archivarin der Stadt Vilshofen, Frau Wittig. In einem Einführungsvortrag hat diese das Archiv vorgestellt, über die Bestände berichtet und die Möglichkeiten zur Forschung vorgestellt.
Der Nachmittag "gehörte" der Datenbank Niederbayern. Christian Benz zeigte den aktuellen Stand und die Nutzungsmöglichkeiten. In der sog. Tiny Tafel können schon in der Datei vorhandene Familiennamen mit Bezug auf Zeit und Ort eingesehen werden.