Forschungsmöglichkeiten im Stadtarchiv Regensburg unter neuer Leitung. Zu Beginn gab L. Baibl einen Überblick über die Organisation und den Bestand der Archivalien im Stadtarchiv. Dazu wurden Dokumente aus verschiedenen Epochen und Arten zur Einsichtnahme präsentiert. Aufgrund von Fragen gab Baibl spezielle Hinweise zur Vorgehensweise und zum Auffinden geeigneter Dokumente für den Fortgang der Forschung. Hinsichtlich von Kopien ist das Stadtarchiv gut gerüstet. Beim Gang durch die Magazine nahmen die Teilnehmer auch die Bibliothek der Bezirksgruppe in Augenschein.
Am 26.11.2016 kam es zu einer besonderen Exkursion. Unser langjähriges Vereinsmitglied Sebastian Riepertinger führte uns durch die Geothermie-Anlage in München-Riem, seiner ehemaligen Wirkungsstätte.
Mittlerweile schon zu einer festen Einrichtung ist das Nordschwäbisch-Mittelfränkische Forschertreffen geworden. Jedes Jahr im Herbst treffen sich Familienforscher aus Nordschwaben und Mittelfranken an einem wechselnden Ort zum gemütlichen Austausch. Heuer wurde das Treffen für den 7. Oktober 2017 in Aufkirchen geplant. Die Teilnehmer fanden sich gegen 10.00 Uhr im Gasthaus Adler in Aufkirchen ein. Vor dem gemeinsamen Mittagessen stellen sich die Teilnehmer vor.
Wegen der Enge im Archiv war die Teilnehmerzahl auf 15 begrenzt. Der Archivleiter Josef Fischer ließ uns eine bemerkenswerte Führung zugutekommen. Gezielt für Familienforscher ausgewählte Dokumente und Bilder lagen systematisch angeordnet auf den Arbeitsplätzen in den Archivräumen. Bei allen Erläuterungen spürte man die Liebe und Sachkenntnis Fischers zu den betreuten Archivalien. Die Aufzählung des Präsentierten bleibt wegen der Fülle an dieser Stelle unsystematisch. Folgende Dokumente bzw.
Deggendorf – das vor etwas mehr als 1000 Jahren erstmals urkundlich greifbar ist – wurde bereits um 1212 als Stadt bezeichnet. Der Ort war daher bereits früh für das Umland zu einem wichtigen Anziehungspunkt für Markt und Handel geworden.
Wir hörten vormittags einen Bericht zu den aktuellen Vereinsprojekten, eine Einführung zur Geschichte der Region Deggendorf sowie den Vortrag „Krankheit und Heilkunde in früherer Zeit“. Nach dem Mittagessen stand eine Führung durch das Handwerksmuseum der Stadt Deggendorf auf dem Programm.
Herr Felkl begrüßte die Mitglieder und Gäste im Stadtarchiv und stellte sich kurz vor. Er erforscht seit einigen Jahren seine Vorfahren, die aus Nordschwaben, Böhmen, Tirol usw.. stammen. Zuerst ging er auf die Quellenlage, alte und neuere Quellen, ein, im zweiten Teil ging es in die „heiligen Hallen“, das Magazin.
Der diesjährige Vereinsausflug führte uns nach Neuburg an der Donau. Dort wurden wir in drei Gruppen durch die Ausstellung „FürstenMacht und wahrer Glaube – Reformation und Gegenreformation im Fürstentum Neuburg“ im Stadtmuseum geführt. Sehr informativ zeigte die Ausstellung im Schloss mit Fürstengang und Hofkirche die wechselvolle Geschichte des 1505 gegründeten Fürstentums unter Ottheinrich und seinen Nachfolgern.
Dr. Roland Götz, Archivoberrat i.K., Kirchenhistoriker
Oberbayern gilt als betont katholische Region. Doch im 16. Jahrhundert gab es auch hier Sympathien für Martin Luther und seine Lehre. Allerdings beschlossen die bayerischen Herzöge schon früh für sich selbst und für ihre Untertanen den Verbleib bei der alten Kirche. Herzöge und Bischöfe setzten diese Entscheidung mit weltlichen und geistlichen Mitteln durch. Zugleich bemühten sie sich um eine Erneuerung des kirchlichen Lebens.
Dr. Richard Winkler, Stv. Leiter des Bayerischen Wirtschaftsarchivs; Harald Müller, MA, wissenschaftlicher Mitarbeiter des BWA
Träger des 1994 gegründeten Bayerischen Wirtschaftsarchivs (BWA) sind die bayerischen Industrie- und Handelskammern. Das BWA verwahrt historisch bedeutsame Originaldokumente aus dem Wirtschaftsleben Bayerns. Neben den Archivbeständen der IHKs sind dies auch Unterlagen von Vereinen oder Verbänden der Wirtschaft sowie von traditionsreichen Unternehmen.
Darüber hinaus unterhält des BWA umfangreiche Sammlungen: Geschäftsberichte, Festschriften, Firmenbriefbögen, Plakate, Werbeschriften, Kataloge, Fotos.
Auf dem Gipfelplateau des Bogenbergs ragt weithin sichtbar der Turm der Wallfahrtskirche auf, die als die älteste Marienwallfahrtskirche Bayerns gilt. Der Bogenberg war zudem Sitz der Grafen von Windberg-Bogen – einem bedeutenden Adelsgeschlecht unserer Region im Hochmittelalter. Ludmilla, die verwitwete Gräfin von Bogen, heiratete 1204 den Wittelsbacher Herzog Ludwig den Kelheimer. Nach dem Aussterben der Bogener Grafen im Jahre 1242 übernahmen die Wittelsbacher das Land und mit dem Wappen das heute bekannte Rautenmuster Bayerns.