Dem Besuch der diesjährigen Landesausstellung war am 26. Juni wieder ein Einführungsvortrag von Frau Dr. Margot Hamm vom Haus der Bayerischen Geschichte vorausgegangen, so dass die Teilnehmer thematisch gut vorbereitet die Fahrt antreten konnten. Insgesamt 59 Vereinsmitglieder und Gäste in Bus und privaten PKW machten sich um 8.30 Uhr auf die Reise zunächst nach Rosenheim, wobei sich den 50 Businsassen auf dem Weg über die Landstraßen des Voralpenlandes von Grafing über Bad Aibling ein herrliches Alpenpanorama darbot.
Aufgabe und Arbeitsweise des Staatsarchiv München waren Gegenstand der interessanten Führung, die ebenfalls besonders für die Teilnehmer des VHS-Kurses in Puchheim gedacht war. Herr Dr. Braun stellte die Vorgehensweise bei der Benutzung des Archivs für alle verständlich dar. Besonders beeindruckend war aber auch der Gang durch die Archivräume mit ihren umfangreichen Beständen an Urkunden, Protokollen, Nachlässen und alten Landkarten, die neben den Kirchenbüchern grundlegende Dokumente für den Familienforscher darstellen.
In der insbesondere für die Teilnehmer des VHS-Kurses in Puchheim gedachten Führung stellte Herr Dr. Götz Geschichte und Aufgaben des Erzbischöflichen Archivs sowie die umfangreichen Möglichkeiten der Familienforschung im Bereich der Erzdiözese München und Freising vor. Die für die Familienforscher wichtigen und weitestgehend erhaltenen Kirchenbücher und Dokumente gehen zurück bis ins 16. Jahrhundert und decken die genealogischen Daten in großem Umfange ab, wie Herr Dr.
Der Besuch der Ausstellung "Kulturkosmos der Renaissance" - mit anschließendem Ausklang in den "Pfälzer Weinstuben" der Residenz - war ein voller Erfolg. Die Teilnehmer erlebten eine kenntnisreiche und engagierte Führung durch die Ausstellung durch Herrn Wynfried Schulz-Nottar, der einmalige bibliophile Kostbarkeiten präsentieren konnte, die in den nächsten 50 Jahren wohl nicht mehr zu sehen sein werden. Leider machte die Vielzahl der Exponate eine Beschränkung auf die wertvollsten Objekte notwendig, so dass reichlich Grund für einen weiteren Besuch blieb.
Einleitend gab Herr Schiffer einen umfassenden Überblick über die geschichtliche Entwicklung des Landes, angefangen vom klassischen Hellas über die türkische Besatzung und die Freiheitskriege bis zu den Ränken der Großmächte, die sich schließlich auf einen unmündigen und unerfahrenen deutschen Prinzen als König von Griechenland einigten, von dem sie annahmen, dass er ihre politischen Kreise und wirtschaftlichen Interessen nicht stören würde.
Am 22. September 2007 trafen sich 27 Familienforscher zum 12. Nordschwäbisch-Mittelfränkischen Familienkundetreffen in Treuchtlingen in den Wallmüllerstuben. Traditionell folgte die Vorstellungsrunde. Herr Wegele bat die Teilnehmer, sich und ihr Forschungsgebiet kurz vorzustellen.
Frau Siewert sprach über ihr Auswandererprojekt, bei dem sie mit Frau Kugler vom Stadtmuseum Nördlingen (Organisatorin der Ausstellung "Ries Ade" vor ein paar Jahren) zusammenarbeitet. Sie hatte zwei Ordner mit Unterlagen dabei, in denen nach der Vorstellungsrunde ausgiebig gesucht wurde.
Wegen fehlender Anmeldungen musste die geplante Fahrt nach Zwiesel zur Bayerischen Landesausstellung "1500 Jahre Nachbarschaft Bayern und Böhmen" entfallen.
Archivdirektorin Frau Dr. Maria Rita Sagstetter M.A.
Trotz der etwas weiteren Anfahrt und der ungewöhnlichen Veranstaltungszeit konnte Frau Dr. Sagstetter ein gefülltes Auditorium begrüßen. Sie erläuterte zuerst die Organisation der Staatsarchive in Bayern. Nach dem Bayerischen Archivgesetz sind die Staatsarchive verpflichtet, archivwürdige Unterlagen zu übernehmen, auf Dauer aufzubewahren und nutzbar zu machen. Um die Bestände sinnvoll nutzen zu können, muss sich der Familienforscher vorher über die Herrschaften und Zuständigkeiten der gesuchten Vorfahren informieren.