Besuch des Maximilianmuseums in Augsburg
Führung durch unseren Ehrenvorsitzenden OStD i.R. Helmut Schmidt
Herr Schmidt wies auf die Originalbrunnenfiguren im Hof des Maximilianmuseums hin. Diese waren durch den sauren Regen an ihrem Platz auf den Brunnen der Maximilianstraße gefährdet und wurden durch Kopien ersetzt. Anschließend ging er auf die Geschichte des Hauses ein. Das Welserhaus wurde mit anderen Gebäuden zu diesem Komplex zusammengefügt. Der Goldschmied Klaucke errichtete darin ein evangelisches Armen- und Kinderhaus, das von 1703 bis 1853 bestand. Ab 1855 fand das Stadtmuseum in dem Gebäudekomplex sein Unterkommen. Paul von Stetten und der Historische Verein initiierten und unterstützten das Museum.
Nach der Erläuterung der Entwicklung des Museum, begann Herr Schmidt mit der Führung durch die Museumsräume, die sich über drei Stockwerke erstrecken. Das Spektrum der Ausstellungen erstreckt sich von Astronomie, Astrologie, Barockkunst, Heiligenfiguren über die Augsburger Silber- und Goldschmiedekunst bis zu den Augsburger Münzen und Zunfttafeln. Aus der Modellkammer des Rathauses können mehrere sehr interessante Stücke betrachtet werden. Faszinierend, was damals geleistet wurde. Alte Stadtansichten, Baupläne aus der Zeit von 1930-1955 fanden ebenso ein reges Interesse wie Modelle der Stadttürme und der Stadtmauer, die Ende des 19. Jahrhunderts größtenteils abgerissen wurde. Im Elias-Holl-Raum wurden einige Werke des bedeutenden Stadtwerkmeisters von Augsburg (*1573, + 1646) vorgestellt, der 1602 sein Amt in Augsburg übernahm. Im Zunftraum suchte so mancher nach Spuren seiner Ahnen und einige wenige wurden auf den Zunfttafeln fündig.
Wieder zurück im Innenhof des Museums, dankte Herr Wegele Herrn Schmidt für seine interessante Führung. Einmal mehr konnten die Anwesenden vom fundierten Wissen des Ehrenvorsitzenden der Bezirksgruppe profitieren.
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