Briefprotokolle als interessante Quelle der Familienforschung
Anton Huber stellte in seinem Vortrag die Briefprotokolle als wichtige Quelle neben den Kirchenbüchern für die Forschung dar. Als Beispiel wurde die Familie Pflieger aus Gammelsdorf verwendet, deren Ahnenlinie ohne Briefprotokolle im Jahre 1836 enden würden. Durch die Briefprotokolle konnte die Familiengeschichte bis ca. 1600 zurückverfolgt werden. Sie enthalten Informationen, die in Kirchenbüchern nicht zu finden sind: Sei es das Heiratsgut für die Geschwister, die schwere finanzielle Situation bei der Hofübergabe, Darlehensaufnahme zum Kauf von Nahrung, ein eingekaufter Großvater oder gar der Notverkauf des Hofes: Diese interessante Quelle ermöglicht es, die eigene Familiengeschichte mit Leben zu füllen.
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