In Fortführung des Workshops vom 16.11.2006 wurden anhand von Beispielen Anforderungen an ein zu verwendendes Genealogieprogramm diskutiert. Als wichtig erachtet wurden u.a. die Verfügbarkeit von Plausibilitätsprüfungen (bzgl. Lebensspannen, Heiratsalter, Geburtsabständen aufeinanderfolgender Kindergeburten, Gebäralter der Frauen, etc.), von "unscharfen" ("fuzzy") Dublettentests, die Möglichkeit der Eingabe alternativer Namensschreibweisen und die Verfügbarkeit einer zentralen Orteverwaltung mit Angabe von Postleitzahl, geografischen Koordinaten bzw.
Zweck dieses Workshops, dem noch weitere folgen werden, ist es zunächst, ein System zur Erfassung und anschließenden Darstellung genealogisch verknüpfter Daten zu erarbeiten und festzulegen.
Ziel ist zum einen die Erstellung einer genealogischen Datenbank, gespeist aus Daten von Mitgliedern und aus noch zu erfassenden Beständen aus dem Archiv des Vereins. Zum anderen geht es um die Erarbeitung von Verfahren der Erschließung einer solchen Datenbank für Benutzeranfragen und in Veröffentlichungen z.B. im Rahmen einer BLF-CD.
In bewährter Art wurden Schriftstücke vorgestellt, die neben dem Lerneffekt beim Entziffern der Wörter auch Erklärungen für heute ungebräuchliche Begriffe boten.
Geboten wurde eine schöne Auswahl lateinischer Kirchenbuchtexte. Daran ließ sich der Gebrauch immer wiederkehrender Floskeln deutlich zeigen. Um die häufigsten Redewendungen zu verstehen, braucht man nicht unbedingt Latein studiert zu haben.
Herr Bachmann spendierte zusammen mit Herrn Kraus und Herrn Hummel (beide hatten einen runden Geburtstag) Getränke und eine Brotzeit. Nachdem sich alle gestärkt hatten, berichtete Herr Hemprich, dass inzwischen 33 Hochzeitsbücher digitalisiert sind. Die gesammelten Dateien kommen auf die nächste Vereins-CD. Frau Scheller berichtete vom Projekt der Digitalisierung von Hochzeitsbüchern aus dem Stadtarchiv in Kempten und der Erstellung einer Datenbank, die ebenfalls dem BLF zur Verfügung stehen wird.
Herr Wegele berichtete von geplanten Ausstellungen und den nächsten Terminen. Frau Scheller sprach kurz über die 15. Arbeitstagung der Historischen Vereine und Heimatvereine Schwabens, die in Irsee statt fand, siehe auch "Am schwarzen Brett". Die Bezirksgruppe kaufte sich einen Beamer, da er immer öfter benötigt wird. Frau Scheller stellte das Gerät kurz vor und zeigte einen Film aus der Reihe "Hannes und der Bürgermeister" mit dem Thema Ahnenforschung. Es wurde herzhaft gelacht.