Wir besuchen in Memmingen die Bayernausstellung „Projekt Freiheit – Memmingen 1525“, die aus Anlass des 500. Gedenkens der "Zwölf Artikel" vom Haus der Bayerischen Geschichte und der Stadt Memmingen gemeinsam veranstaltet wird:
Manfred Zellhuber ist Hobbyautor und schreibt seit einigen Jahren Poeme und Essays. Eines seiner Essays mit dem Titel „Genealogie – das Hobby“ stellt er uns in einer Lesung vor. Hier wirft er einen humorvollen Blick auf die Erlebnisse, die uns unser Hobby, die Ahnenforschung, beschert.
Lena Weller, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
Lena Weller ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte von Prof. Dr. Simone Derix an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zum Promotionsprojekt „Vermögen als familiale Ressource. Erbpraktiken in Bayern“ im Rahmen des Bayerischen Forschungsverbundes „ForFamily. Familienleben in Bayern – Empirische Einsichten zu Transformationen, Ressourcen und Aushandlungen“. In diesem Zusammenhang hat sie sich schwerpunktmäßig mit dem Thema "Nachlass-/Erbrechtsfälle" beschäftigt.
Nachlassakten geben den juristischen Hintergrund einer Erbschaft wieder. Trotz der Signifikanz, die diese Akten besitzen - denn über jeden Menschen wird es eines Tages eine Nachlassakte geben - werden sie sowohl in der Wissenschaft als auch in der Familien- bzw. Ortsforschung wenig berücksichtigt.
Dr. Waldburg Eder, stv. Leiterin der BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Als "Physikatsberichte" werden Beschreibungen bezeichnet, die das Bayerische Staatsministerium des Innern im Jahr 1858 bei den beamteten Landgerichtsärzten für ihre jeweiligen Amtsbereiche in Auftrag gab, um ein umfassendes Bild von Topografie der Landgerichtsbezirke und den Lebensumständen der Bevölkerung zu erhalten.
Die auf der Grundlage eines vorgegebenen Frageplans erstellten Berichte entstanden zwischen 1858 und 1861 und sind für das gesamte bayerische Staatsgebiet überliefert. Solche Berichte sind auch für die Familienforschung eine interessante Quelle.
Johann Wernberger, Schriftführer der BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
In Großkarolinenfeld begann die Geschichte der Evangelischen in Oberbayern. 1802 kamen Pfälzer in diese Gegend. Sie gründeten eine Gemeinde und bauten ein Pfarr- und Schulhaus.1822 wurde die Karolinenkirche als erste evangelische Kirche Altbayerns errichtet, benannt nach der ersten bayerischen Königin Caroline.
Wolfgang Appel: Pettenhofen – Haus- und Hofgeschichten des Ortes Pettenhofen
Im November 2023 erschien der 2. Band zur Ortsgeschichte von Ingolstadt-Pettenhofen, in dem die Haus- und Hofgeschichten von 1443 bis 2023 zusammengetragen wurden.
341 Seiten mit Häuserchronik.
Der Leiter der Bezirksgruppe Oberbayern, Winfried Müller, begrüßte die Anwesenden. Sein Bericht begann mit einem Blick auf die Mitgliederstatistik und gedachte der im Jahr 2024 verstorbenen Mitglieder der Bezirksgruppe. Sodann gab einen Rückblick auf die Aktivitäten des Jahres 2024 und auf die für das laufende Jahr 2025 geplanten Veranstaltungen (unter anderem mit Ausflug nach Memmingen).
Der Vortrag von Gabriele Mühlenhoff richtet sich an alle Familienforscher, die ihre Wurzeln in Oberschlesien suchen. Sie stellt die Oberschlesische Genealogische Gesellschaft aus Chorzów (Königshütte) (polnisch: Górnośląskie Towarzystwo Genealogiczne [GTG] "Silius Radicum") anhand deren Internetauftritts https://siliusradicum.pl/ vor.
Seit längerer Zeit pflegt der BLF gute Kontakte zum Staatsarchiv München. Daraus ist auch die Kooperation zur Erfassung der Erbrechtsregister entstanden, bei der wir seit Mitte 2021 die Register zu den Nachlass- und Erbrechtsfällen erfassen. Diese Daten dienen auch uns Familienforschern und erleichtern die Suche nach entsprechenden Unterlagen.