Schloss Neuburg, Besuch der Landesausstellung: Von Kaisers Gnaden - 500 Jahre Pfalz-Neuburg
Neben den Mitgliedern des BLF und HBV (Heimat- und Brauchtumsverein Donaumünster-Erlingshofen-Rettingen e.V.) nahmen die Mitglieder des Stammbaum-Tisches Asbach-Bäumenheim an der Führung teil. Die Führung durch die Ausstellung lag in den bewährten Händen des Ehrenvorsitzenden Herrn Helmut Schmidt.
Die Ausstellung "Von Kaisers Gnaden - 500 Jahre Pfalz-Neuburg" zeigte die Gründung eines Staates und die Schaffung eines Residenzschlosses und einer Residenzstadt als einen kleinen Ausschnitt aus der bayerischen und der deutschen Geschichte und als eine ebenso typische wie reizvolle Episode der europäischen Kulturgeschichte. Herr Schmidt erläuterte die Entstehungsgeschichte (mehreren Teilungen Bayerns durch die Wittelsbacher) des Fürstentums "Junge Pfalz in Bayern". Nach der Teilung 1392 entstanden vier Herzogtümer mit den Residenzen in Straubing, Ingolstadt, München und Landshut. Im Jahre 1503 kam es durch den Tod Herzog Georgs zum Landshuter Erbfolgekrieg. Die letzte wittelsbachische Landesteilung erfolgte durch den Habsburger Maximilian I. im Jahre 1505 und setzte den Schlusspunkt unter den Erbfolgekrieg (Kölner Spruch). Der erste Pfalzgraf war Ottheinrich, der einige Jahre zusammen mit seinem jüngeren Bruder Philipp regierte. Philipp spielte bei der Verteidigung Wiens 1529 gegen die Türken eine herausragende Rolle, die ihm den Beinamen "Der Streitbare" einbrachte. Von der frühmodernen Staatsbildung in Pfalz-Neuburg über die Reformation im Fürstentum, der Baukunst und der Hofmusik bis zum Drucker Hans Kilian und der Kammerbibliothek Ottheinrichs spannte sich der Bogen.
Die Ausstellung war hochinteressant und führte durch die wechselvolle Geschichte des Landes. Neben den prachtvollen Wandteppichen von unschätzbarem Wert, der ersten Weltkarte oder der Riefelküriss des Pfalzgrafen Ottheinrich konnte man wunderbare Exponate betrachten.
Ein Großteil der Teilnehmer stärkte sich nach der interessanten und anstrengenden Führung bei Kaffee und Kuchen.
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