"Es gibt Nichts, was es nicht gibt." Wenn der Taufeintrag eines bürgerlichen Kindes etwa zwei Seiten im Matrikel einnimmt, dann ist das sehr ungewöhnlich. Dieses Glück erfährt der Familienforscher meist auch nur einmal in seinem Leben.
Die Mitgliederversammlung wurde nach der in der Einladung vorgegebenen Tagesordnung durchgeführt. Wolfgang Mages wurde erneut zum Vorsitzenden gewählt. Nachdem Frau Lore Schretzenmayr nicht mehr kandidierte, wählten die Anwesenden Dr. Albert Vogt zum Stellvertretenden Vorsitzenden. Hans-Peter Alkofer ist weiter Kassenwart, unbesetzt bleibt das Amt des Schriftführers. Für die LAS 2009 wurden gewählt: Hans-Peter Alkofer, Andreas Rüdiger Henning, Lore Schretzenmayr, Andreas Weinzierl und Christine Zisler. B.
BArchAR J. Mayerhofer erläuterte in seinem Vortrag an ausgewählten Beispielen die Einträge in Spalten- oder Textform in den Kirchenbüchern des Bischöflichen Zentralarchivs der Diözese Regensburg. Wiederkehrende Formulierungen und Besonderheiten wurden aufgezeigt. J. Mayerhofer übersetzte auch häufig vorkommende lateinische Begriffe und Redewendungen. Die Anwesenden konnten die vorgestellten Beispiele als Kopie, Übertragung in die heutige Schreibschrift und Übersetzung in die heutige Sprache zur Übung und Vorbereitung eigener Archivbesuche mitnehmen.
Der Historiker Matthias Gabler M. A., Schriftleiter unserer Gelben Blätter, stellte bei der Bezirksgruppe Oberpfalz die Rechnungsbücher vor und erläutert das Projekt "Schneider-Archiv".
Leichenpredigten sind Reden, Nachrufe oder Totengedichte am Grab von Verstorbenen. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert erschienen sie gedruckt mit einem Umfang von 4 bis 200 Seiten für Adelige und wohlhabende Bürger.
Der Vortragende berichtete über seine aus dem Studium der einschlägigen Literatur gewonnenen Erkenntnisse zur Verlässlichkeit des Gedächtnisses. Für die Bewahrung von Erinnerungen ist deren gelegentlicher Abruf mit anschließender Rückspeicherung ins Gedächtnis notwendig. Dabei wird Erinnerung neu konstruiert unter unbewusster Verwendung von außen kommender Sinneswahrnehmungen sowie eigener veränderter Wert- und Sinnvorstellungen.
In bewährter Weise führte unser langjähriges Mitglied Studiendirektor i.R. Dr. Schöndorf die Teilnehmer an der Leseübung in die Zeit ein, in der die zwei ausgewählten Briefe geschrieben wurden.
Das Bayerische Kriegsarchiv als Abteilung IV des Bayerischen Hauptstaatsarchivs war Gegenstand einer Führung, die eine Übersicht über Geschichte und Bestände dieses einmaligen Archivs gab.
Am 23. Februar fand in Passau die Mitgliederversammlung statt. Jahresbericht durch den Vorsitzenden W. Gerauer mit Bezug auf die Bezirkstreffen. Der besondere Schwerpunkt der Bezirksgruppe liegt auf der Belebung der Forschertreffs und Stammtische. Die Situation und die Aktivität der einzelnen Stammtische wurde erläutert.
Bedauert wurde die zu geringe Nutzung unserer umfangreichen Bibliothek und dazu als Lösung ein Lieferservice zu den Stammtischen (Passau, Kleeberg) angeboten.
In der insbesondere für die Teilnehmer des VHS-Kurses in Puchheim gedachten Führung stellte Herr Dr. Götz Geschichte und Aufgaben des Erzbischöflichen Archivs sowie die umfangreichen Möglichkeiten der Familienforschung im Bereich der Erzdiözese München und Freising vor. Die für die Familienforscher wichtigen und weitestgehend erhaltenen Kirchenbücher und Dokumente gehen zurück bis ins 16. Jahrhundert und decken die genealogischen Daten in großem Umfange ab, wie Herr Dr.