Herr Huber berichtete, dass er den Nachlass von Dr. Deininger, ehemaliger Vorsitzender des BLF, im Stadtarchiv Augsburg durchgearbeitet hat und nach neuerlichen Verhandlungen mit Herrn Dr. Cramer-Fürtig, dem Leiter des Stadtarchivs, der Nachlass an den BLF in unsere Bibliothek übergeben wird.
Der geplante Vortrag über die Fuggerfamilie musste leider entfallen, da der Referent abgesagt hatte. Frau Scheller sprang ein und stellte ihr Erstlingswerk vor. Herr Radoslav, ein bulgarischer Student war als Gast anwesend. Er ist Familienforscher in Bulgarien, der Verein war zu Zeiten des Kommunismus verboten. Inzwischen arbeitet er bei der Zeitschrift Genealogie mit und möchte sich über die Familienforschung in Deutschland informieren.
Die Mitglieder des BLF-Schwaben besuchten gemeinsam mit Mitgliedern des Heimat- und Brauchtumsverein Donaumünster-Erlingshofen-Rettingen e.V. und des Stammbaum-Tisches Asbach-Bäumenheim die Fotoausstellung über das Kriegsende im Schloss Höchstädt. Die hochinteressante Ausstellung regte zu Diskussionen an. Viele Bilder weckten Erinnerungen. Es gab bedrückende Einblicke in die damalige Zeit und man fragte sich, woher nahmen die Menschen damals die Kraft für den Aufbau der total zerstörten Dörfer, Städte und Gemeinden.
Herr Karg hat im Fugger'schen Familien- und Stiftungsarchiv einige Archivalien bereit gelegt. Nach grundsätzlichen Erklärungen stellt er eine komplette Palette von Archivalien vor, die für Familienforscher von Bedeutung sind, insbesondere, Briefprotokolle, Urbare, Amtsrechnungen, Leibeigenschaftsbücher. Herr Karg demonstriert an den Amtsrechnungen, von denen jeder Teilnehmer ein Exemplar in Händen hält, wo man was findet und auf was man achten muss, z.B. Handlohn, Nachsteuer oder Frevel.
Anlässlich des Jubiläums "300 Jahre Schlacht bei Höchstädt/Blindheim" findet eine Sonderausstellung "Brennpunkt Europas 1704" im Schloss Höchstädt statt. Neben den Mitgliedern der Bezirksgruppe Schwaben des BLF nehmen auch Mitglieder des Heimat- und Brauchtumsverein Donaumünster, Erlingshofen und Rettingen, sowie des "Stammbaum-Tisches" Asbach-Bäumenheim teil.
Nach der Bildung von zwei Gruppen beginnt die erste Gruppe mit der Stadtführung. Vom Parkplatz zur Jesuitenuniversität und weiter durch die Stadt führt der Ehrenvorsitzende der Bezirksgruppe Augsburg, Herr OStD. i. R. Helmut Schmidt, die Teilnehmer. Er erklärt die verschiedenen Amtsgebäude der Fürstbischöfe und deren Wappen. Nach der Besichtigung der Studienkirche und der Stadtpfarrkirche St. Peter führt der Weg zurück zum Treffpunkt und danach ins Fuggerarchiv.
Herr Kleitner berichtete kurz über seine Beweggründe für den Flug über das Kesseltal. Seine Vorfahren waren Müller (auf der Steg- und der Bergmühle) und so erforscht er seit vier Jahren die Mühlen im Kesseltal. Es gab dort 20 Mühlen.
Humorvoll erzählte er vom Flug, den technischen Problemen und den Schwierigkeiten durch Luftlöcher. Gestartet und gelandet wurde in Gundelfingen, der Flug ging übers Kesseltal nach Nördlingen und zurück nach Gundelfingen.
Herr Felsenstein vom "Haus der Bayerischen Geschichte", der diese Ausstellung aufgebaut hat, begrüßte die Gruppe recht herzlich und leitete die Führung.
Das Römermuseum befindet sich in der ehemaligen Kirche St. Magdalena des Dominikanerklosters. Er sprach kurz über die Geschichte des Klosters und dieser Kirche.
30 Familienforscher/innen trafen sich in Wassertrüdingen im "Gasthof zum roten Ochsen". Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, bei der jeder einige Worte zu seinem Forschungsgebiet sagte, ging es zum Rathaus. Herr Ott, OStR i.R. und passionierter Heimatforscher, sprach über die Geschichte Wassertrüdingens.