Der Ausgangspunkt der Familiengeschichte liegt in Ravascletto in Italien. Frau Söhner zeigte eine Abbildung der reich geschmückten Kirche der Heimatgemeinde, die durch viele Spenden der Ausgewanderten an die zurückgebliebenen Verwandten so prachtvoll wurde. Nachdem sie die Route der karnischen Straßenhändler erläuterte, ging sie auf die beiden Transportmöglichkeiten ein, zuerst auf die "Crassigne", einer Art "Schubladenkiste" und danach auf die "Crane", einer Rückentrage.
In der Ausstellung werden zahlreiche historisch-genealogischen Prachthandschriften u.a. aus der Werkstatt von Jörg Breu des Jüngeren vorgestellt. In der Mitte des 16. Jahrhunderts befand sich Augsburg auf der Höhe seiner Macht. Die Buchmalerei erlebte eine einzigartige Blüte, es entstanden kostbar illuminierte Prachthandschriften für Augsburgs Rat, Patrizier und Zünfte. Erstmals seit ihrer Entstehung werden fast alle Hauptwerke der Augsburger Buchmalerei der Renaissance und Frühbarock, Prunkhandschriften, Wappen- und Familienbücher in der Ausstellung vorgestellt.
Nach der traditionellen Vorstellungsrunde, in der die Stammtischleiter über das Forschungsgebiet und Programm ihres Stammtisches oder Interessensgemeinschaft sprachen, stellten sich einige Gäste vor. Herr Wegele und Frau Scheller berichteten vom Stand der Planungen für den Genealogentag 2012 in Augsburg und über das Friedhofsprojekt, das gut voranschreitet. Nach dem Mittagessen teilten sich die Teilnehmer in drei Gruppen auf.
Der Nikolaus kam diesmal mit seiner „Sekretärin Niklausia“, die ihn im letzten Jahr vertreten musste. Er berichtete in Gedichtform (Ghostwriter Sabine Scheller und Manfred Wegele) von den monatlichen Aktivitäten, lustigen Begebenheiten, dem Genealogentag, dem Bibliotheksumzug und den fleißigen Helfern des Vereins. Bei Tee, Punsch, Lebkuchen, Nüssen und Plätzchen klang der Abend in einem gemütlichen Beisammensein aus. Herr Wegele dankte Frau Scheller und Frau Hurle für die selbstgebackenen Plätzchen und den gespendeten Punsch.
Seit 2005 werden, angefangen in Nordschwaben, Friedhöfe dokumentiert, darauf ging Frau Scheller bereits bei einem früheren Vortag ein. Sie führte die Dokumentation von Friedhöfen vor. Anschließend zeigte sie im Internet Todesanzeigen, die man runterladen, abspeichern und ebenfalls in Datenbanken eingeben kann.
Die Bibliothek ist vorbildlich eingeräumt, sie befindet sich im 1. Stock der Spichererschule und ist jeden 1. Donnerstag im Monat vor dem Vereinstreffen von 15-17 Uhr geöffnet. Sondertreffen im Aufenthaltsraum neben der Schule sind geplant. Vorerst können wir für einem Jahr in der Schule bleiben. Frau Hemprich stellte die Bilder der neuen Räumlichkeiten vor. Anschließend berichtete sie von der Erschließung des Nachlasses Schäfer, der vor einem Jahr der Bezirksgruppe übergeben wurde. Herr Pusinelli übernahm die Sortierung.
Herr Wegele berichtete vom Genealogentag. Über 500 zahlende Teilnehmer konnten begrüßt werden, zwischen 100 und 200 reine Ausstellungsbesucher informierten sich auf dem Genealogentag.
Herr Wegele berichtete von den Planungen für den Genealogentag. Frau Scheller verteilte die aktuellen Flyer mit dem Programm. Der Ablauf der Tagung, das Tagungsbüro, die Aufgabengebiete für Helfer und der zeitliche Rahmen wurden besprochen. Am Donnerstag beginnt der Aufbau um 9 Uhr, jeder Helfer ist willkommen. An den folgenden Tagen öffnet das Tagungsbüro um 8.00 Uhr, die Vorträge beginnen um 9 Uhr. Frau Scheller verteilt Listen, in die die Anwesenden eintragen können, wann sie Zeit haben und wo sie helfen möchten.
In mehreren Gruppen wurde gearbeitet, drei Gruppen mit Laptop und Beamer, zwei davon im Internet. Herr Lingnau stellte Internetseiten vor und ging auf die großartigen Forschungsmöglichkeiten ein. Herr Heinrich und Frau Knöpfle boten Lesehilfe vor allem bei Lateineinträgen beziehungsweise allgemeine Lesehilfe an. Herr Wegele führte die Erstellung von Registern mit Hilfe einer Konkordanzdatei vor, Ortsfamilienbücher und die BLF-CD.
Herr Lingnau stellte sich kurz vor und erläuterte, wie er zur Familienforschung kam. Seine Großmutter war eine geborene Gladigau. Nach der Erklärung des Namens Gladigau, der zurückgeht auf den Ort Gladigau in der Altmark, ging er auf die verschiedenen Familienzweige ein. Zwei Vorfahren in Deutschland und eine Verwandte in Australien forschten unabhängig voneinander über die Familie Gladigau. Ein Teil der Familienforschung wurde im Deutschen Geschlechterbuch veröffentlicht.