In Augsburg gab es einst mehr Gold- und Silberschmiede als Bäcker, der erste Fugger kam als Weber in die Stadt, unter Mozarts Vorfahren finden sich Maurer und Buchbinder, Elias Holl war Baumeister, der sein Handwerk von der Pike auf gelernt hatte. Die Stadtmetzg, das Schwäbische Handwerksmuseum, aber auch die vielen Kanäle, die die Wasserkraft für die vielen Mühlen lieferten, erzählen von der wichtigen Arbeit im Handwerk. Dabei geht der Blick nicht nur zurück, sondern geht auf die Suche nach Betrieben, in denen noch heute wertvolle Handarbeit zu finden ist.
In Kooperation mit der Eichendorff-Schule in Augsburg-Haunstetten und dem Staatsarchiv Augsburg werden die Censurbücher, Schülerlisten der Werktagsschule und der Sonntagsschule digitalisiert. Die älteste Liste ist von 1809, ab 1844 sind die Listen fast komplett. Aktuell sind knapp 6700 Seiten gescannt, geschätzt gut die Hälfte der vorhandenen Bücher. Man findet in diesen Listen nicht nur den Schülernamen, auch den Vater, Beruf des Vaters, Geburtsdatum, Impfdaten, das Datum des Schuleintritts, die Noten und Bemerkungen wie, z.B.
Vor einigen Jahren haben sich etliche BLF-Mitglieder mit Spenden an der Restaurierung der wertvollen genealogischen handschriftlichen Materialsammlungen Saurzapfs Genealogie und Stammbäume adelicher Geschlechter beteiligt, die im Stadtarchiv Augsburg verwahrt werden. Zugesagt wurde seinerzeit, dass die Scans online zugänglich gemacht werden.
Verzeichnis derer jenigen Persohnen, welche allhier in der des Heiligen Römischen Reichs Freyen Stadt Augspurg vom Leben zum Tod verurtheilt, aus was Ursach oder warum, in welchem Jahr, Monat, und Tag, solche hingericht worden von Anno 1513 biß zu unsern Zeiten zusamen getragen.