Nach der Bildung von zwei Gruppen beginnt die erste Gruppe mit der Stadtführung. Vom Parkplatz zur Jesuitenuniversität und weiter durch die Stadt führt der Ehrenvorsitzende der Bezirksgruppe Augsburg, Herr OStD. i. R. Helmut Schmidt, die Teilnehmer. Er erklärt die verschiedenen Amtsgebäude der Fürstbischöfe und deren Wappen. Nach der Besichtigung der Studienkirche und der Stadtpfarrkirche St. Peter führt der Weg zurück zum Treffpunkt und danach ins Fuggerarchiv.
Herr Kleitner berichtete kurz über seine Beweggründe für den Flug über das Kesseltal. Seine Vorfahren waren Müller (auf der Steg- und der Bergmühle) und so erforscht er seit vier Jahren die Mühlen im Kesseltal. Es gab dort 20 Mühlen.
Humorvoll erzählte er vom Flug, den technischen Problemen und den Schwierigkeiten durch Luftlöcher. Gestartet und gelandet wurde in Gundelfingen, der Flug ging übers Kesseltal nach Nördlingen und zurück nach Gundelfingen.
Traditionsgemäß lud Herr Wegele zum Sektempfang ein. Frau Knöpfle spendierte anlässlich ihres Namenstages eine Brotzeit, die sich alle schmecken ließen.
Der Nikolaus (Herr Geistl. Rat Birkle) besuchte, wie jedes Jahr, auch heuer die Familienforscher in Augsburg. Er berichtete in seinem sehr schönen und humorvollen Gedicht von den Taten und Untaten der Forscher. Vieles zu loben fand er, wenig zu tadeln, die Rute brauchte er nicht und so wünschte er allen eine frohe Adventszeit.
Herr Riedelsheimer und anschließend Herr Dr. Lutzeier trugen heitere Nikolausgedichte vor. Herr Wegele berichtete über seine interessantesten Funde beim Stöbern in der Vereinsgeschichte, z. B. dass unsere Bibliothek in Augsburg vor 65 Jahren eröffnet wurde.
Der Archivleiter des Fugger'schen Familien- und Stiftungsarchivs in Dillingen stellt das 125 Jahre alte Archiv vor. Es entstand durch die Zentralisierung verschiedener Fuggerlinien und war bis 1944 in Augsburg beheimatet.
Herr Hanno Trurnit berichtet, dass er von Herrn Maucher (Bibliothekar des BLF in München) angeregt wurde, die Leichenpredigten zu bearbeiten. Leichenpredigten in gedruckter Form gab es ca. 200 Jahre lang bis ungefähr 1750 für Verstorbene der Ober- und Mittelschicht, vereinzelte auch aus der unteren Mittelschicht oder für "reiche Bauern". Er erklärt den Aufbau der Leichenpredigten. Neben dem Lebenslauf (Familie, Verwandte - bis zu 7 Generationen werden genannt), seinen Lebensgewohnheiten wird ausführlich auf die Kranken- und Leidensgeschichte des Verstorbenen eingegangen.
Traditionell spendiert Herr Bachmann im September eine Brotzeit mit Würstchen und Brezeln. Nachdem sich alle gestärkt haben, berichtet Herr Wegele über die Neuigkeiten bezüglich der Bibliothek. Herr Blümel, unser Bücherwart, arbeitet täglich an der Neuregistrierung. Herr Wegele dankt ihm sehr herzlich und würdigt seine Arbeit. Beim Stöbern in den Dubletten der Bibliothek werden wieder einige Schätze entdeckt. Der Abend klingt in gemütlichem Beisammensein aus.
Herr Schmidt, der Ehrenvorsitzende unseres Vereins, spricht über die Entstehung dieses Friedhofes. Die Führung startet an der Michaeliskirche, an deren Außenmauer alte Grabplatten angebracht sind. Die bekannten Namen reichen von Christoph von Zabuesnig über den Privatier Gregor Werner zu Josef Maria Friesenegger.
Herr Schmidt ist leider verhindert und kann daher den Vortrag über die Familie Leibig heute nicht halten. Herr Wegele und Frau Scheller haben etliche Kisten mit Dubletten der Bibliothek mitgebracht. Die Dubletten des Vereins erfreuen sich wieder großer Beliebtheit und so wird genüsslich gestöbert. Erfahrungen werden ausgetauscht, Herr Wegele leistet Lesehilfe und die Gelegenheit zum Informationsaustausch wird rege genutzt
Frau Dr. v. Trauchburg berichtet über die Auswirkungen der Säkularisation auf die Domherren, deren Zwangspensionierung und den damit verbundenen Problemen am Beispiel des Domherrn Karl von Rechberg. Karl v. Rechberg wurde 1775 in Donzdorf als 8. Kind geboren und im Alter von 28 Jahren zwangspensioniert. Sie berichtet über den weiteren Lebensweg des Domherrn.