Robert Lang, Leiter der BLF-Bezirksgruppe Niederbayern
Im Mittelpunkt des Vortrages stand das Mühlenprojekt der Bezirksgruppe Niederbayern. Nach einem Überblick über die geschichtliche Entwicklung von frühen Versuchen und Techniken, Korn zu mahlen, zum Mühlenwesen Anfang des 20. Jahrhunderts stellte Robert Lang die in der Entwicklung befindliche Mühlen-Datenbank vor. Obwohl die Entwicklung der Anwendung noch nicht abgeschlossen ist, konnte man schon einen guten Eindruck von der künftigen Ausgestaltung des Systems bekommen. Beeindruckend waren vor allem die Verknüpfungsmöglichkeiten zu anderen Anwendungen wie z. B.
Sylvia Mischko, Leiterin des Heimatmuseums Niederaichbach
Getreide anzubauen und daraus Mehl zu machen, ist eine der ältesten Ideen, die die Menschen gehabt haben. Die Römer waren es, die die ersten Mühlen in unsere Gegend brachten. Das kann man heute noch an unserer Sprache sehen: „Molina“ haben die Römer zu einer Mühle gesagt. Daraus machten die Germanen „mulin“. Im Mittelalter hieß es „muele“ und später, so wie wir es heute kennen, „Mühle“.
Frau Margret Ottner zählt die Müllerfamilie Welzhofer zu ihren Vorfahren. Ausgehend von ihrem Großvater, der eine Mühle kaufte, zeigte sie, wie sie Generation für Generation suchte. Karl Eys Mutter war Carolina Welzhofer, deren Schwester war verheiratet mit einem „Riegele“, der die Brauerei Riegele in Augsburg gründete (bis heute sehr erfolgreiche Brauerei). Die Müllerfamilien heirateten oft untereinander. Die Geschichte von Thomas Welzhofer ist sehr spannend. Er tauschte seine Mühle in Dinkelscherben gegen eine in Elmischwang.