Für uns Familienforscher sind Kirchenbücher eine unentbehrliche Quelle. Gerade im letzten Jahr gab es einen erfreulichen Zuwachs bei den von den kirchlichen Archiven im Internet online zur Verfügung gestellten Matrikeln. Für uns Forscher stellt sich aber nun oft das Problem, die in früheren Zeiten für einen Ort zuständige Pfarrei zu finden. Ähnlich wie bei den kommunalen Neuordnungen wurden in der Vergangenheit nämlich auch Pfarreigrenzen öfter geändert.
Heinrich Probst vom Vermessungsamt Pfaffenhofen a.d. Ilm erklärte verschiedene Funktionen vom BayernAtlas. In dem Onlineangebot der Bayerischen Vermessungsverwaltung können verschiedene Datenbestände angezeigt werden. Darüber hinaus ist der Vergleich unterschiedlicher Karten möglich. Es wurde gezeigt, welche Möglichkeiten es gibt, Karten transparent darzustellen, damit die darunter liegenden Karten sichtbar werden. Die Darstellung der am Bildschirm aufgerufenen Karten können ausgedruckt oder per Link usw. mit anderen geteilt werden.
Heinrich Probst vom Vermessungsamt Pfaffenhofen a.d. Ilm erklärt verschiedene Funktionen vom BayernAtlas. In dem Onlineangebot der Bayerischen Vermessungsverwaltung können verschiedene Datenbestände angezeigt werden. Darüber hinaus ist der Vergleich unterschiedlicher Karten möglich. Es wird gezeigt welche Möglichkeiten es gibt Karten transparent darzustellen, damit die darunter liegenden Karten sichtbar werden. Die Darstellung der am Bildschirm aufgerufenen Karten können ausgedruckt oder per Link usw. mit anderen geteilt werden.
Matthias Röth, Archivoberinspektor, Stadtarchiv München
Herr Röth, Archivoberinspektor und Leiter der Karten- und Plansammlung des Stadtarchivs München, berichtete über die zum Teil abstrusen Planungen der „Sonderbaubehörde für den Ausbau der Hauptstadt der Bewegung und des Generalbaurats der Hauptstadt der Bewegung“ zum Bau eines neuen „Kuppelbahnhofs“ (Hauptbahnhof). Das „Haus der Deutschen Kunst“, die „Ehrentempel“, der „Führerbau“ und die „Reichszeugmeisterei“ waren schon errichtet. Nun sollte ein gewaltiger Kuppelbau mit einer Spannweite von 265 m entstehen.
Georg Felber stellte alte Landkarten vor, beginnend ab ca. 1500, aber auch einer alten römischen Karte aus dem 3. Jahrhundert, die das ganze Römische Reich darstellt. Die Große Bayerische Landtafel, bestehend aus 24 Holzschnitten, war das erste offizielle Kartenwerk Altbayerns. Die geschichtsbedingten Änderungen der Grenzen durch Kriege, Landtausch usw., hatten auch Einfluss auf die Entstehung von Karten. 1790 bis 1830 wandelte sich Bayern in einen „modernen“ Staat. Die Protagonisten Napoleon (Ziel: Pufferland zwischen Frankreich und Österreich) und Kaiser Franz II.
Peter Lingnau (Mitglied im BLF und Betreuer des GOV)
Im GOV kann die Verwaltungsgeschichte einer Region zeitlich abgebildet werden. Anhand von Beispielen wie der Gemeindereform in Bayern Anfang der 1970er Jahre, der Auflösung der Gutsbezirke in Preußen Anfang des 20. Jahrhunderts und der Strukturveränderungen des Bistums Augsburg wurde die Darstellung der Änderungen im GOV gezeigt. Es wurden einige der Quellen und die Arbeitsweise des Autors bei der Digitalisierung von kirchlichen Amtsblättern, Amtsblättern von Regierungsbezirken und Büchern vorgestellt.
Herr Probst aus Autenzell ging zunächst auf die Entstehungsgeschichte des Bayern-Atlas ein. 1801 wurde das topografische Büro gegründet und begonnen, ab 1809 das Land zu vermessen, um eine gerechte Besteuerung zu ermöglichen (Katasterkarten, Uraufnahme). Angefangen in München dauerte es bis 1860, erst dann war ganz Bayern vermessen und die Karten auf Solnhofer Platten übertragen.