Martina Egger, Mitglied der Bezirksgruppe Niederbayern
Martina Egger wird uns an diesem Abend einen Vortrag halten über die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege aus der Pfarrei Weng. Sie hat zu ihrem Vortragsthema zwei umfangreiche Gedenkbücher geschrieben, in denen die Gefallenen der beiden Kriege mit Fotos, Vita und Kriegsschicksalen zu Ehren kommen. Auffallend sind die vielen verwendeten Quellen, die auch für den Chronikschreiber anderer Pfarreien eine Hilfe darstellen können.
Wolfgang Niedermeier, Leiter des Stammtisches Kleeberg
"Der Futtermais wächst hier gut, so wie das Gras, das lange Zeit über ein Unheil gewachsen ist" – Gleich der erste Satz eines Hörspiels von dem Videojournalisten Matthias Hofer führt in eine ländliche Gegend, in der Schreckliches passiert ist. Emotional ist der Beginn und die ganze traurige Geschichte: Auf dem „Barhof“, einem Rottaler Vierseithof in der Nähe von Ruhstorf, bestand von Januar 1944 bis Mai 1945 ein sog. Entbindungsheim für Zwangsarbeiterinnen. Nach der Geburt der Kinder wurden die Mütter wieder zu ihren Arbeitsstellen in Fabriken und auf Bauernhöfen zurückgebracht. Insgesamt sind um die 90 Kinder in Barhof wegen Unterernährung oder Krankheiten ums Leben gekommen. Dieses Schicksal der verstorbenen Kinder soll nicht in Vergessenheit geraten.
Am 27. Oktober 2022 ehrte die Gemeinde Tapfheim, vertreten durch den Bürgermeiter Malz, einige ihrer Bürger, die seit vielen Jahren ehrenamtlich wirkten und wirken. Manfred Wegele erhielt die silberne Bürgermedaille der Gemeinde. Sabine Scheller trug die Laudatio vor.
27. Nordschwäbisch-Mittelfränkisches Familienforschertreffen am 1. Oktober 2022
Am 1. Oktober 2022 trafen sich im Gasthof „Zum Sonnenwirt“ in Bopfingen 25 Familienforscher zum traditionellen Nordschwäbisch-Mittelfränkischen Familienforschertreffen, welches erstmals vor 26 Jahren im Jahre 1996 in Oettingen stattfand, zum Erfahrungs- und Informationsaustausch.
Wieder wurde ein Hybridvortrag angeboten. Inzwischen ist es so, dass dadurch weniger Personen den Vortrag vor Ort besuchen. Der Power-Point-Vortrag wendete sich an Anfänger und Fortgeschrittene. Er zeigte die verschiedenen Möglichkeiten für eine Familienforschung auf. Außen wurden Grundbegriffe erklärt und Ansatzmöglichkeiten aufgezeigt.
Im Vortrag wurden folgende Fragen beantwortet. Punkt für Punkt wurde kompetent erklärt.
In Kooperation mit dem Stadtarchiv Augsburg, Staatsarchiv Augsburg und dem BLF fand in den Räumen des Stadtarchives und des BLFs der Tag der Familienforschung statt. Im Stadtarchiv wurden vier Führungen durch die Archivräume angeboten, sechs Vorträge und fünf Workshops angeboten. Die Vorträge und Workshops für den BLF hielten Frau Scheller, Frau Ottner und Herr Wegele (er sprang kurzfristig ein). Beim BLF konnten die Bibliotheken besichtigt werden (Führung durch Christian Schimanski), die Beratungen waren sehr begehrt und wurden von Frau Missel durchgeführt.
Unsere Ahnenreihen sind gefüllt mit Daten und Fakten, Geburts-, Herkunfts- und Sterbeorten. Aber diese können eine wesentliche Frage nicht beantworten: Nämlich, wie unsere Vorfahren gelebt haben. Gerade für unsere heutige hochtechnisierte Wohlstandgesellschaft (und wir alle sind Teil von ihr) ist es nicht leicht, sich in das Alltagsleben der Vergangenheit zu versetzen. Eine Antwort auf diese Frage konnten wir beim Ausflug der Bezirksgruppe Niederbayern ins Freilichtmuseum Massing bekommen.