30. Geburtstag der Bezirksgruppe Niederbayern des BLF

Liebe Forscherfreunde,

am 26.10.1991 wurde in einer konstituierenden Sitzung in Passau unsere Bezirksgruppe Niederbayern aus der Taufe gehoben und somit konnten wir nun unseren 30. „Geburtstag“ feiern!

Mit der Gründung, die maßgeblich auf der Initiative von Frau Dr. Gertraud Eichhorn basierte, wurde (so wörtlich)

dem großen Bedürfnis nach Konzentrierung der genealogischen Forschungsergebnisse und dem Wunsch nach intensivem Gedankenaustausch der Familienforscher in Niederbayern

Rechnung getragen. Ein Leitsatz des damaligen Gründungsteams war, eine Gruppe zu schaffen, die, ohne den Verein über Gebühr in den Vordergrund zu stellen, eine Heimat für alle Interessierten an der Familienforschung bieten sollte. Es wurden Mitgliedern und Gästen Kurse zum Lesen alter Schriften, zur Quellenkunde und zur Familienforschung generell angeboten. Präsentationen wurden erstellt, Exkursionen durchgeführt und Projekte aufgesetzt. Immer mit dem Ziel, das Grundwissen in unserem interessanten Hobby zu festigen und zu erweitern und das eigene Wissen mit anderen zu teilen.

Den jeweils Agierenden ist es - rückblickend betrachtet - gut gelungen, sich an den ursprünglich gefassten Leitsatz zu orientieren und eine Heimat für alle an der Familienforschung interessierten zu bieten. Vor allem unsere Stammtische nehmen dabei eine maßgebliche Rolle ein. Der Erfolg gibt uns recht. Von den anfänglichen 35 Gründungsmitgliedern ist unsere Bezirksgruppe auf nunmehr 222 Mitglieder angewachsen.

Die Technik hat sich in der Zeit grundlegend geändert. Noch nie war es so einfach Ahnenforschung (weltweit) zu betreiben. Wurden vor 30 Jahren Ahnentafeln noch per Hand ausgefüllt und waren zeitaufwändige Besuche im Archiv obligatorisch, so unterstützen heute Suchmaschinen und Datenbanken unsere Vorfahren zu finden.

Und trotz all dieser umwälzenden Änderungen in der Technik, ist doch der Mensch und die Zusammenarbeit in der Gruppe der Schlüssel zum Erfolg!

Die Technik kann erst unterstützen, wenn Quellen erschlossen und Datenbanken versorgt sind. Alte (krakelige) Handschriften müssen gelesen und regionale Zusammenhänge erkannt und verknüpft werden. Dass dies in der Gruppe wesentlich einfacher ist und auch mehr Spaß macht, liegt auf der Hand. In diesem Sinne freue ich mich auf viele gemeinsame Projekte.

Viele Mitglieder haben sich in den Dienst der Allgemeinheit gestellt und in ungezählten Stunden wertvolle Arbeit für alle geleistet. Oft haben sie dabei einen erheblichen Teil ihrer Freizeit geopfert. Bei ihnen möchte ich mich, in Vertretung von uns allen, besonders bedanken.

Für die Zukunft wünsche ich uns allen viel Erfolg!

Ihr/Euer
Robert Lang