Herr Wegele beschrieb die häufige Situation nach dem Tode eines Menschen. Die Angehörigen räumen auf, ein Großteil landet in der Papiertonne und auf dem Müll. Leider oft sehr wertvolle Dinge.
Herr Rödig ist Kreisheimatpfleger in Schrobenhausen. Seit vielen Jahren sammelt er Sterbebilder aus Schrobenhausen und Umgebung. Inzwischen hat er ca. 5000 Exemplare aus drei Jahrhunderten.
Herr Drobnitsch berichtete von seinen Anfängen und den Erfahrungen die er im Laufe der Jahre machte. Seine Forschung führte ihn in Pfarrarchive in Österreich (Besonderheit, man muss vor dem Besuch eine Genehmigung der Diözese besorgen), nach Prag, Graz, Marburg an der Drau, Feldkirchen/Kärnten, in die Steiermark, nach Salzburg und Wien, um nur eine Auswahl zu nennen.
Herr Neikes erläutert seine Aufgaben bei Ancestry.de. Die Firma kommt aus dem Verlagswesen und hat den Hauptsitz in Amerika. Bisher wurden mehr als 5 Milliarden Namen in 23.000 Datenbanken erfasst, hauptsächlich in den USA, Großbritannien, Australien und Kanada.
Im letzten Jahr begannen die Digitalisierungen in Deutschland. Die Staatsarchive in Bremen und Schwerin stellen Material zur Verfügung. So stehen Auswanderungsakten, das Bremer Seeleuteregister, Bremer Musterungslisten oder die Hamburger Passagierlisten zur Verfügung.
Herr Lesaar ist der Ehrenvorsitzende der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V. und blickt auf eine langjährige, sehr erfolgreiche Familienforscherkarriere zurück.
Da Herr Wegele verhindert war, übernahm Frau Scheller die Vorstellung der Archivalien. Sie ging noch kurz auf die Datenbank von Ancestry.com ein, hatte einige Unterlagen dabei, die die Anwesenden nach dem Vortrag studieren konnten.
Traditionsgemäß lud Herr Wegele zum Sektempfang ein.
Die Mitgliederversammlung begann mit dem Geschäftsbericht des Vorsitzenden. Er sprach u. a. über die erfreuliche Mitgliederentwicklung und die sehr erfolgreichen verschiedenen Aktivitäten zur Feier des 80jährigen Bestehens der Bezirksgruppe Schwaben. Nachdem Herr Deiml den Kassenbericht und den Haushaltsplan 2007 erläutert hatte, wurden die Delegierten in geheimer Wahl bestimmt.
Herr Bachmann stellte eine CD mit historischen Karten von Augsburg von 1808 bis 1948 vor. Sie kann bei ihm erworben werden.
Wer die Wurzeln seiner Familie finden und verstehen will, wird sich bald mit dem politischen, sozialen und wirtschaftlichen Umfeld der Ahnen befassen. Das Handeln der herrschenden Obrigkeiten, Kriege und selbst Witterungsverhältnisse hatten großen Einfluss und anhaltende Auswirkungen auf das Leben und Schicksal unserer Vorfahren.
In bewährter Weise stellte Herr Mayerhofer die Entstehung und die Entwicklung der Kirchenbücher im Laufe der Jahrhunderte dar. Auch gab er Hinweise zur Handhabung der Mikrofiches bei der Forschung.
Herr Mayerhofer verdeutlichte dies sehr eingängig an insgesamt fünf Taufeinträgen in tabellarischer Form oder als lateinischer Volltext, die dazu großflächig projiziert waren. Dabei erklärte er Datums- und Zeitangaben, Abkürzungen, Verwandtschaftsverhältnisse wie auch Berufe und sozialen Stand der darin genannten Personen.