Robert Lang, Leiter der BLF-Bezirksgruppe Niederbayern
Im 19. Jahrhundert verließen Millionen Menschen den Raum des heutigen Deutschlands, um in der Ferne ein neues Leben zu beginnen – darunter auch zahlreiche Bayern.
Unsere Vorfahren sahen sich oft mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Schwierigkeiten konfrontiert und suchten in der Fremde eine bessere Zukunft. Nicht jeder träumte zwar den „Tellerwäscher-zum-Millionär“-Traum, aber viele verbanden mit der Auswanderung die Hoffnung auf ein besseres Leben.
Ende des Jahres 2011 erschien in Plain, Sauk County, Wisconsin, USA, eine DVD unter dem Titel „Genealogies of families that immigrated to Sauk County, Wisconsin, from Bavaria, Germany. The collected works of Georg Ederer, Otto Horz, and Hansjörg Schneider“. Darin sind die ausgewanderten Familien aus dem ehemaligen Bezirksamt Waldmünchen in der Oberpfalz und weitere genealogische Information enthalten. Hansjörg Schneider: „Es waren nicht wenige, die damals emigriert sind.
Dr. Margot Hamm, Haus der bayerischen Geschichte Augsburg
Ursachen für die Auswanderung aus Unter- und Mittelfranken, der Pfalz und Schwaben wurden dargelegt (18. Jh. bis heute). Der Behördenweg wurde erklärt, aber auch, dass etwa 40 % illegal ausgewandert sind und daher in den Amtsunterlagen meist fehlen.
Der Vortrag war auch als Vorbereitung auf den Besuch der Ausstellung in Nördlingen zu sehen.
Herr Alkofer berichtete von seinen Forschungen hinsichtlich einiger Brüder seines Urgroßvaters, die nach Amerika ausgewandert waren. Im Jahre 2011 besuchte er deren Nachkommen auf einer Rundreise durch mehrere US-Bundesstaaten. Neben Familienbildern zeigte er auch touristische Reiseeindrücke.